Mitte Juli und damit pünktlich zur Ferienzeit drohen Streiks bei der Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125), wie die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) ankündigte. Von den Arbeitskämpfen betroffen sein werden zuerst die Lufthansa-Tochtergesellschaften Eurowings und Germanwings, dann die Lufthansa.
Gespräche gescheitert
Laut dem stellvertretenden UFO-Vorsitzenden und Tarifvorstand Daniel Flohr hat die Gewerkschaft bei Eurowings bis zuletzt verhandelt und es gebe dort ein unterschriftsreifes, fertiges Tarifergebnis. Doch Flohr zufolge hat die Lufthansa die Gespräche am vergangenen Freitag abgebrochen und alle Verhandlungen für beendet erklärt.
Möglicher Streik im Juli
"Wegen der Direktive aus der Konzernzentrale werden wir für bereits fertig verhandelte Vereinbarungen streiken müssen. Auch das gab es wohl noch nicht in dieser Republik", erklärte Flohr. Die Gewerkschaft UFO ruft zunächst ihre Mitglieder bei den Lufthansa-Töchtern Eurowings und Germanwings ab kommender Woche zur Urabstimmung auf, die zwei Wochen dauern wird. Deshalb ist damit zu rechnen, dass ein möglicher Streik erst in drei bis vier Wochen starten könnte.