Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.954,50 -0,19% +17,59% Euro-Stoxx-50 3.469,64 +0,05% +15,60% Stoxx-50 3.183,93 -0,30% +15,36% DAX 12.352,36 -0,02% +16,98% FTSE 7.433,90 +0,13% +10,35% CAC 5.541,20 +0,10% +17,13% Nikkei-225 21.258,64 -0,95% +6,21% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,25 -34
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 0,00 56,65 0% 0,00 +19,8% Brent/ICE 65,68 64,45 +1,9% 1,23 +19,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.395,07 1.388,10 +0,5% +6,97 +8,8% Silber (Spot) 15,30 15,43 -0,9% -0,13 -1,3% Platin (Spot) 806,35 808,00 -0,2% -1,65 +1,2% Kupfer-Future 2,70 2,71 -0,3% -0,01 +2,4%
Der Goldpreis legte angesichts der geopolitischen Spannungen rund um den Iran kräftig zu, und rückt aktuell nach vorübergehenden Gewinnmitnahmen wieder vor in Richtung 1.400 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
Geopolitische Risiken dürften den jüngsten Aufwärtstrend an der Wall Street am Freitag zunächst einmal abstoppen. Nach der von Zinssenkungshoffnungen geriebenen Rally in dieser Woche stehen vor dem Wochenende wohl Gewinnmitnahmen an. Am Vortag war der S&P-500 auf ein Allzeithoch gestiegen, und Teilnehmer sagen, dass eine Gegenbewegung daraufhin nichts Außergewöhnliches sei. Es gibt indes auch einen aktuellen Belastungsfaktor mit der Krise im Nahen Osten, nachdem offenbar ein US-Angriff gegen Ziele in Iran kurzfristig gestoppt wurde. An den Märkten wird eine Eskalation befürchtet, was die sicheren Häfen attraktiv erscheinen lässt. So ist der Goldpreis am Donnerstag erstmals seit 2013 über 1.400 Dollar gestiegen. Daneben geht weiter der Blick auf den Zustand der Konjunktur, mit den Markit-Einkaufsmanagerindizes und Immobiliendaten kurz nach Handelsstart. Die Aktien von Unitedhealth könnten im Blick stehen, da der Konzern offenbar für rund 3,2 Milliarden US-Dollar die Equian LLC, einen Zahlungsdienstleister im US-Gesundheitssektor kaufen will.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Juni (1.Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,9 zuvor: 50,9 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Juni (1.Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,2 zuvor: 50,5 16:00 Verkauf bestehender Häuser Mai PROGNOSE: +1,2% gg Vm zuvor: -0,4% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der Hexensabbat an den Terminbörsen bremst etwas die Stimmung. Der Verfall der Optionen und Futures auf den Euro-Stoxx-50 hat die Indizes wieder knapp unter das Ausgangsniveau zurückgedrückt. Etwas gestützt wurden die Kurse zeitweise von Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland. In beiden Fällen sind sowohl die Indizes für das verarbeitende wie auch das nicht-verarbeitende Gewerbe besser als erwartet ausgefallen. Am Anleihemarkt fallen die Kurse etwas zurück, auch weil die Konjunkturdaten die im Wochenverlauf zuvor stark gestiegenen Zinssenkungspekulationen dämpfen. Im DAX geben Lufthansa 1,1 Prozent ab. Noch stärker fallen nur Vonovia, die weitere 1,3 Prozent verlieren. Telecom Italia gewinnen 1,2 Prozent. Der Telekomkonzen hat mitgeteilt, sich in Verhandlungen mit Open Fiber über einen möglichen Zusammenschluss zu befinden. Nach dem Einbruch am Vortag stehen Natixis mit einem Minus von 4,4 Prozent unter Druck. Auslöser des Abverkaufs waren Sorgen um die Tochter H2O Asset Management. IQE brechen an der Londoner Börse um 30 Prozent ein. Der Halbleiterhersteller hat die Umsatz- bzw Margenziele gesenkt. Infineon fallen um 1 Prozent und Dialog um 1,2 Prozent. Rheinmetall gewinnen 0,2 Prozent. Laut "Börsenzeitung" drängt Berlin auf eine Fusion zwischen Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann. Dürr ziehen um 0,7 Prozent an, nachdem die Analysten von Berenberg das Kursziel erhöht haben.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 9:00 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1305 +0,10% 1,1276 1,1219 -1,4% EUR/JPY 121,59 +0,34% 121,33 121,57 -3,3% EUR/CHF 1,1108 +0,22% 1,1154 1,1169 -1,3% EUR/GBP 0,8938 +0,57% 0,8881 0,8879 -0,7% USD/JPY 107,56 +0,24% 107,59 108,37 -1,9% GBP/USD 1,2649 -0,45% 1,2698 1,2636 -0,9% Bitcoin BTC/USD 9.788,00 +2,87% 9.298,75 9.105,75 +163,2%
Am gegenwärtig eher ruhigen Devisenmarkt kommt der Yuan nach der kräftigen Aufwertung im Wochenverlauf zum Dollar wieder etwas zurück. Für Commerzbank-Devisenspezialist Hao Zhou zeigt die kurzfristige Dynamik, wie ausgeprägt Positionen auf einen fallenden Yuan seien. Das bedeute, dass die Auflösung dieser Positionen den Yuan in den kommenden Wochen stärker unterstützen könnte, insbesondere für den Fall, dass das G20-Treffen Ende des Monats gut verlaufen sollte. Auf eine längere Fortsetzung der aktuellen Rally zu setzen, halte er aber gleichwohl nicht für sinnvoll.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursaufschlägen haben am Freitag das Geschehen an den ostasiatischen Aktienmärkten beherrscht. Nach der von Zinssenkungsfantasie getriebene Aufwärtsbewegung der Vortage rückten geopolitische Themen wieder etwas stärker in den Vordergrund. An erster Stelle stehe hier der Abschuss einer US-Drohne durch Iran, so Marktbeobachter. Daneben richteten sich die Blicke der Akteure in Ostasien auf Nordkorea. Dort hatte Staatschef Kim Jong Un bei einem Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping Gesprächsbereitschaft in Sachen Denuklearisierung signalisiert. Der Kospi im südkoeranischen Seoul konnte hiervon jedoch nicht profitieren und gab um 0,3 Prozent nach. Weiter aufwärts ging es zunächst mit dem Goldpreis. Er stieg erstmals seit 2013 über die Marke von 1.400 Dollar. Während es an der Börse in Schanghai nach dem kräftigen Plus vom Vortag weiter nach oben ging um 0,5 Prozent, verzeichneten die anderen Plätze der Region überwiegend moderate Abgaben. So ging es in Hongkong im späten Handel um 0,4 Prozent nach unten. In Tokio büßte der Nikkei-Index fast 1 Prozent ein. Gegenwind für die japanischen Aktienkurse kam vom Yen. Zum einen bescherte die angespannte Lage im Nahen Osten dem als Fluchtwährung beliebten Yen Zulauf, zum anderen die Tatsache, dass in Sachen lockererer Geldpolitik der Spielraum der japanischen Notenbank zusehends als ausgereizt gilt, im Gegensatz beispielsweise zur US-Notenbank.
CREDIT
Die Spreadeinengung an den europäischen Kreditmärkten ist am Freitag erst einmal zum Stillstand gekommen. Nach der massiven Einengung in den vergangenen Tagen nach der geldpolitischen Kehrtwende der EZB und der US-Notenbank überrascht dies nicht. Tendenziell kreditfreundlich sind derweil die jüngsten Konjunkturdaten aus der Eurozone ausgefallen. Die französischen wie auch deutschen Einkaufsmanagerindizes sind im Juni über den Erwartungen geblieben. In beiden Fällen sind sowohl die Indizes für das verarbeitende wie auch das nicht-verarbeitende Gewerbe über den Erwartungen ausgefallen. Auch der gesamteuropäische Sammelindex blieb über den Schätzungen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer startet Phase-III-Aflibercept-Studie zu Frühgeborenen-Blindheit
Bayer startet eine Phase-III-Studie mit Aflibercept zur Vermeidung von Frühgeborenen-Blindheit (ROP). Wie der Konzern mitteilte, soll die randomisierte Testreihe die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von "intravitrealem Aflibercept" für die Behandlung von ROP untersuchen. In die Studie sollen etwa 100 Frühgeborene in 34 Ländern eingeschlossen werden. Die Patienten werden randomisiert und erhalten entweder intravitreal Aflibercept oder eine Laser-Photokoagulation. ROP kann bei Frühgeborenen als Folge einer unvollständigen oder fehlerhaften Entwicklung von Blutgefäßen, die die Netzhaut versorgen, auftreten.
Daimler und BMW suchen Investoren für YourNow - Magazin
Daimler und BMW suchen nach einem Medienbericht externe Investoren für YourNow, das im Februar gegründete Mobilitäts-Joint-Venture. Mittelfristig werde ein Börsengang für das Gemeinschaftsunternehmen angepeilt. Laut Manager Magazin vom Freitag sprechen Daimler und BMW bereits mit verschiedenen möglichen Interessenten. Darunter seien Finanzinvestoren ebenso wie andere Autokonzerne, heißt es laut Magazin aus dem "Umfeld der Gespräche". Der britische Investmentberater Evercore begleite den Prozess.
US-Behörde entscheidet T-Mobile-Sprint-Fusion eventuell nächste Woche - Agentur
Das US-Justizministerium wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters voraussichtlich in der kommenden Woche entscheiden, ob es den geplanten, gut 26 Milliarden US-Dollar schweren, Zusammenschluss der Mobilfunkanbieter T-Mobile USA und Sprint genehmigt. Laut Reuters wollten weder das US-Justizministerium noch die FCC, noch Sprint, noch T-Mobile die Information kommentieren. Die Deutsche Telekom, der T-Mobile mehrheitlich gehört, war nicht unmittelbar für eine Stellungnahme zu erreichen.
Nordex Group erhält Serviceaufträge für 3 US-Windparks
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June 21, 2019 07:26 ET (11:26 GMT)
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