Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die FED hat auf der FOMC-Sitzung am 18./19. Juni ihre im Januar begonnene geldpolitische Kehrtwende praktisch vollendet, so Patrick Franke von der Helaba.Aktuell sähen die Geldpolitiker die Risiken für Konjunktur und Inflation nun mehrheitlich klar auf der unteren Seite - dies entspreche dem, was man früher ein "easing bias" genannt habe. Zwar sei der Leitzins diesmal noch unverändert geblieben. Von den 17 beteiligten FOMC-Mitgliedern würden nun aber acht mit einer Zinssenkung noch im laufenden Jahr rechnen. Auch die Projektionen auf lange Sicht, also für den "normalen Zins", seien wieder gefallen, aber unterproportional. Fast alle FOMC-Mitglieder würden nun eine expansive(re) Geldpolitik über den gesamten Projektionszeitraum bis Ende 2021 für angemessen halten, trotz Inflation am Zielwert, Überauslastung am Arbeitsmarkt und Wachstum auf Potenzial. Ob die befürchteten Risiken eintreten würden und die Zinssenkungen Realität würden, hänge nicht zuletzt vom Handelsstreit ab. Die Analysten der Helaba würden derzeit davon ausgehen, dass die FED im Sommer handeln werde. (21.06.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...