Daimler und BMW suchen Investoren für YourNow - Magazin
Daimler und BMW suchen nach einem Medienbericht externe Investoren für YourNow, das im Februar gegründete Mobilitäts-Joint-Venture. Mittelfristig werde ein Börsengang für das Gemeinschaftsunternehmen angepeilt. Laut Manager Magazin vom Freitag sprechen Daimler und BMW bereits mit verschiedenen möglichen Interessenten. Darunter seien Finanzinvestoren ebenso wie andere Autokonzerne, heißt es laut Magazin aus dem "Umfeld der Gespräche". Der britische Investmentberater Evercore begleite den Prozess.
Volkswagen will mehr Software selbst entwickeln
Die Volkswagen AG will in einer neuen "Car.Software"-Einheit die Verantwortung für Fahrzeug-Software bis 2025 bündeln. Der Eigenanteil bei Software im Auto und für fahrzeugnahe Serviceleistungen solle von heute unter 10 Prozent auf mindestens 60 Prozent bis 2025 steigen, teilte der Autobauer mit. Künftig soll es konzernweit eine einheitliche Software-Plattform mit allen Basisfunktionalitäten für alle Fahrzeuge des Konzerns geben. Bis 2025 sollen alle neuen Modelle des Konzerns auf dieser Software-Plattform laufen.
VW bekommt nächtliches Nutzungsrecht für Lidl-Ladesäulen in Berlin
Volkswagen kann die E-Autos seines neuen Carsharing-Angebots in Berlin nachts auf den Parkplätzen von Lidl und Kaufland aufladen. Der Autohersteller sicherte sich zwischen 23 Uhr abends und 6.30 Uhr morgens das exklusive Nutzungsrecht für geplante 70 Doppelladesäulen bei den Filialen, wie es in einer Mitteilung heißt. VW sprach von einer strategischen Vereinbarung, die auch auf andere Städte ausgeweitet werden könne.
Opel investiert in Werk Kaiserslautern
Die Peugeot-Tochter Opel investiert in ihren Standort Kaiserslautern, weitet aber gleichzeitig die Altersteilzeit und Vorruhestandsregelung aus. Die Opel-Geschäftsführung sowie die Werksleitung und der Betriebsrat beschlossen unter anderem Investitionen zum Aufbau einer Anlage zur Warmumformung von Stahl, wie Opel mitteilte. Kaiserslautern ist damit das einzige Werk der Peugeot-Gruppe, in dem diese Technologie angewendet wird.
Europäischer Automarkt dank Deutschland im Mai stabil
Der europäische Automarkt hat sich nach den Einbußen zum Jahresstart dank einer guten Entwicklung in Deutschland im Mai stabilisiert. Insgesamt lag die Zahl der Neuzulassungen in der EU und der europäischen Freihandelszone Efta mit rund 1,44 Millionen Fahrzeuge auf dem Niveau des Vorjahresmonats, wie die Herstellervereinigung Acea meldete. In den ersten fünf Monaten ergab sich ein Minus von 2,0 Prozent auf gut 6,94 Millionen Autos. In den vorangegangenen acht Monaten war der Automarkt geschrumpft.
Renault begrüßt Einigung mit Nissan im Verwaltungsstreit
Der Streit mit Renault um die Führungsstrukur bei Nissan ist endgültig beigelegt. Renault begrüße die Entscheidung von Nissan, Vertretern des französischen Autobauers Sitze in Verwaltungsratsausschüssen zu gewähren, teilte der Konzern mit. "Die erreichte Vereinbarung über Renaults Präsenz in Nissans neuer Verwaltungsstruktur zeigt den Geist des Dialogs und gegenseitigen Respekts innerhalb der Allianz."
Renault und Nissan arbeiten beim autonomen Fahren mit Waymo zusammen
Die Autobauer Renault und Nissan setzen beim autonomen Fahren auf die Google-Schwester Waymo. Wie die drei Unternehmen am Donnerstag mitteilten, sollen im Rahmen einer "Exklusiv"-Vereinbarung zunächst die kommerziellen und rechtlichen Möglichkeiten für Mobilitätslösungen rund um selbstfahrende Autos auf dem französischen und dem japanischen Markt ausgelotet werden. Später soll demnach auch China ins Auge gefasst werden. Selbstfahrenden Autos gelten neben dem Elektromotor als Schlüsseltechnologie für die Autobranche. Die Entwicklung einer sicheren Software ist allerdings aufwendig und teuer - und die Konkurrenz ist groß.
ANALYSE/Zur Konsolidierung in der Autoindustrie braucht es eine Krise
Die erfolgreichsten Fusionen in der Automobilindustrie sind aus Krisen geboren. Auch wenn Fiat Chrysler irgendwann doch noch mit Renault zusammenfindet, sollten Investoren keine größere Konsolidierungwelle erwarten, ehe nicht eine schwächere Ertragslage diese provoziert.
EY-Studie: Autoindustrie rutscht tiefer in die Krise
Die 16 größten Autokonzerne der Welt sind einer Studie zufolge schwach ins neue Jahr gestartet. Nach einer Analyse der Finanzkennzahlen der Fahrzeughersteller durch die Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY), sank deren Gewinn im ersten Quartal um 28 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2011. Nur die koreanischen Hersteller Kia und Hyundai konnten demnach ihren Gewinn erhöhen - alle anderen Konzerne erwirtschafteten einen niedrigeren operativen Gewinn als ein Jahr zuvor.
Grünes Licht aus Brüssel für staatliche Unterstützung von Dieselnachrüstungen
Die EU-Kommission hat grünes Licht für die von Deutschland geplante Förderung für die Nachrüstung von kommunalen und gewerblich genutzten Dieselfahrzeugen gegeben. "Die Maßnahme dürfte zur Reduzierung der Stickoxidemissionen um 1450 Tonnen pro Jahr beitragen, dabei aber den Wettbewerb nicht übermäßig verfälschen", erklärte die Brüsseler Behörde am Mittwoch. Die Bundesregierung plant, bestimmten Kommunen 431 Millionen Euro für die Nachrüstung etwa von Müllwagen und Lieferfahrzeugen bereitzustellen.
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June 21, 2019 10:00 ET (14:00 GMT)
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