Die Deutsche Wohnen will das Mieterhöhungsverbot des Berliner Senats vom Tisch haben und legt laut "Tagesspiegel" ein eigenes Konzept für einen Wohngipfel vor. Darin sollen Mietsteigerungen einkommensabhängig geregelt und beim Neubau Quoten für die Vermietung an sozial Schwächere festgelegt werden.
"Wenn jemand dreißig Prozent seines Einkommens für das Wohnen ausgibt, halte ich das für angemessen", zitiert die Zeitung Deutsche-Wohnen-Vorstandschef Michael Zahn. Wenn Besserverdienende von staatlichen Maßnahmen wie dem Mietendeckel des Senats profitierten, dann sei das aus seiner Sicht aber wenig sozial. Ein Mietendeckel, wie er jetzt im Eckpunktepapier stehe, "bringt eher Chaos und sät Zwietracht".
Zahn forderte Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller auf, alle Beteiligten am Wohnungsmarkt zu einem "Wohngipfel" einzuladen und dort die Vorschläge von Vermietern, Mietervereinigungen und Politik neu zu diskutieren. Die Deutsche Wohnen sei bereit, jede vierte Wohnung an Personen mit Wohnungsberchtigungsschein zu vermieten.
DJG/hru
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June 23, 2019 05:56 ET (09:56 GMT)
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