Am deutschen Aktienmarkt deutet alles auf
einen verhaltenen Start in die neue Börsenwoche hin. Nach dem
Jahreshoch im Dax
Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte
rund eine Stunde vor dem Start ein Minus von 0,40 Prozent auf 12290
Punkte. Für den EuroStoxx 50
Seit dem Zwischentief vor drei Wochen bei 11 620 Punkten war der Dax getrieben von der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der Notenbanken um bis zu 7 Prozent nach oben gerannt. Anleiherenditen auf Rekordtiefs treiben die Anleger förmlich in Aktien.
Doch zwei Aspekte bremsen nun den Drang der Investoren: der immer näher rückende G20-Gipfel und die Eskalation im Konflikt der USA mit dem Iran. Bereits vor dem Wochenende hatte die Auseinandersetzung zwischen beiden Ländern der jüngsten Börsenrally Wind aus den Segeln genommen.
Zu Wochenbeginn will US-Präsident Donald Trump nun "bedeutende zusätzliche Sanktionen" verkünden, um die Führung in Teheran an den Verhandlungstisch zu zwingen. Die USA beantragten zudem eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Der Streit bleibe ein Pulverfass auch für die Börsen, sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Doch solange sich neue Eskalationsstufen im Bereich wirtschaftlicher Sanktionen bewegten, können die Aktienmärkte damit noch recht gut leben.
So hatten die Anleger auch den weiter schwelenden Handelsstreit mit China zuletzt eher ausgeblendet. Doch gelöst ist der Konflikt noch lange nicht. Alle Welt schaut nun auf den G20-Gipfel Ende der Woche in Japan. Dann ist ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping geplant. Ob sich beide Seiten annähern, steht wie immer in den Sternen.
Auf Unternehmensseite rückt zu Wochenbeginn der Autobauer Daimler
Die Umstellung der Dividendenpolitik durch die Lufthansa
Weiterhin einen Blick wert sein dürften Metro-Aktien. Der angeschlagene Lebensmittelkonzern sieht sich durch ein bereits vor dem Wochenende bekannt gewordenes Übernahmeangebot als zu niedrig bewertet. Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky will gemeinsam mit seinem slowakischen Kompagnon Patrik Tkac Metro komplett übernehmen.
Zum Wochenstart gibt es zudem noch einige Veränderungen in den
Indizes hinter dem Dax, die für Bewegung sorgen können. So steigt
Wacker Chemie
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0041 2019-06-24/08:26