Mit großen Hoffnungen wurde der Umbau des einstigen Medienhauses TomorrowFocus in einen reinrassigen Reisevermittler an der Börse beobachtet. Bislang konnte die 2016 neu formierte HolidayCheck AG dem aber noch nicht ganz gerecht werden, da die Wachstumsdynamik zum Teil hinter den Erwartungen zurückblieb. Das muss aber nicht so bleiben, denn im Prinzip verfügt das Geschäft der Münchner über ein hohes Potenzial. Das preist die Aktie kaum noch ein.
Die Hauptursache für die maue Kursentwicklung dürfte schlicht darin liegen, dass die Münchner seit dem Umbau noch keinen nennenswerten Gewinn erwirtschaftet haben. Von 2015 bis 2017 arbeitete der Konzern selbst auf EBIT-Basis defizitär und 2018 kam das operative Ergebnis nicht über ein kleines Plus von 3 Mio. Euro hinaus. Im laufenden Jahr dürfte es auch nicht viel mehr werden, denn im ersten Quartal 2019 gab es einen EBIT-Rückgang um 62 % auf 1,7 Mio. Euro. Zwar kann man diese Ertragsschwäche im Wesentlichen als selbst gewählt bezeichnen, da das Management derzeit Wachstum und Marktanteilsgewinne vor Profitabilität stellt. Aber noch steht der Nachweis aus, wann und in welchem Umfang das Geschäft rentierlicher gestaltet werden kann. Zumal auch das Umsatzwachstum noch etwas unstetig ist, denn nachdem es 2017 und 2018 mit Steigerungsraten von 13 bzw. 14 % schon einmal nach einer Dynamisierung der Erlösseite aussah, erfolgte im ersten Quartal 2019 mit einem Plus von nur 1,9 % auf 42,2 ...
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