Nach dem zuletzt starken Anstieg des Dax
Seit dem Zwischentief vor drei Wochen bei 11 620 Punkten war das wichtigste deutsche Börsenbarometer getrieben von der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der Notenbanken um bis zu 7 Prozent nach oben gerannt. Anleiherenditen auf Rekordtiefs treiben die Anleger förmlich in Aktien. Doch zwei Aspekte könnten nun den Drang der Investoren etwas bremsen: der immer näher rückende G20-Gipfel und die Eskalation im Konflikt der USA mit dem Iran. Bereits vor dem Wochenende hatte die Auseinandersetzung zwischen beiden Ländern der jüngsten Börsenrally Wind aus den Segeln genommen.
Im breiteren Markt zeigten sich die Anleger zu Wochenbeginn dagegen
weniger zögerlich: Der MDax
Zu Wochenbeginn will US-Präsident Donald Trump nun "bedeutende zusätzliche Sanktionen" verkünden, um die Führung in Teheran an den Verhandlungstisch zu zwingen. Die USA beantragten zudem eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Der Streit bleibe ein Pulverfass auch für die Börsen, sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Doch solange sich neue Eskalationsstufen im Bereich wirtschaftlicher Sanktionen bewegten, können die Aktienmärkte damit noch recht gut leben.
So hatten die Anleger auch den weiter schwelenden Handelsstreit mit China zuletzt eher ausgeblendet. Doch gelöst ist der Konflikt noch lange nicht. Alle Welt schaut nun auf den G20-Gipfel Ende der Woche in Japan. Dann ist ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping geplant. Ob sich beide Seiten annähern, steht wie immer in den Sternen.
Zu Wochenbeginn richtete sich der Fokus der Anleger im Dax auf den
Autobauer Daimler. Die Papiere rutschten nach einer erneuten
Gewinnwarnung mit einem Abschlag von mehr als dreieinhalb Prozent an
das Index-Ende. Wegen hoher Rückstellungen im Zusammenhang mit der
Affäre um mutmaßlich manipulierte Dieselmotoren sehen die
Stuttgarter ihren operativen Jahresgewinn nun nur noch auf
Vorjahresniveau. Die Papiere der Konkurrenten BMW
Lufthansa
Aktien des angeschlagenen Einzelhandelskonzerns Metro verteuerten sich nach dem Übernahmeangebot der beiden osteuropäischen Investoren Daniel Kretinsky und Patrik Tkac um mehr als vier Prozent. Die Metro-Führung bewertete die Offerte indes als zu niedrig. Anleger könnten womöglich nun auf eine Nachbesserung seitens der Interessenten spekulieren.
Unterdessen kann das Biotechunternehmen Morphosys
Zum Wochenstart gibt es zudem noch einige Veränderungen in den
Indizes hinter dem Dax: So steigt Wacker Chemie
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AXC0077 2019-06-24/10:03