BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat das nicht-öffentliche Format des Autogipfels im Bundeskanzleramt gegen Kritik verteidigt. "Ein informelles Miteinanderreden" müsse auch ohne Presseöffentlichkeit möglich sein, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Es gehe bei dem Treffen am Montagabend um einen "Gedankenaustausch" zwischen Autoindustrie, Gewerkschaften und Experten "in einer vertrauensvollen Atmosphäre". Dies sei der "Einstieg in einen Gesprächsprozess. Es ist in diesem Format das erste Treffen und es sollen weitere folgen", so Seibert. Der Autogipfel befasse sich mit Zukunftsfragen wie dem Einfluss der technologischen Entwicklungen oder den Herausforderungen des Klimaschutzes.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) setzt vor allem auf das Thema E-Mobilität. Ein wichtiger Aspekt sei die Batteriezellfertigung, sagte eine Ministeriumssprecherin. Ein Konsortium von Unternehmen prüfe derzeit den Aufbau von Batterieproduktionsstätten in Deutschland und sei bereits "sehr weit fortgeschritten". 37 Projektvorschläge seien hier eingegangen.
Das Bundesverkehrsministerium setzt auf einen "technologieoffenen Ansatz", so eine Sprecherin. Neben Batteriezellen müsse auch Wasserstoff als Antriebstechnologie im Blick behalten werden. Zusätzlich fordert das Ministerium Gelder für Alternativantriebe.
Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums erklärte, die Verkehrswende sei nur zu schaffen, wenn es möglichst viele klimafreundliche Autos auf den Straßen gebe. Ministerin Svenja Schulze (SPD) begrüße, dass sich die Autobauer auf diesen Transformationswandel einließen, so der Sprecher.
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June 24, 2019 06:45 ET (10:45 GMT)
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