Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.956,40 +0,20% +17,67% Euro-Stoxx-50 3.454,11 -0,37% +15,08% Stoxx-50 3.173,01 -0,20% +14,96% DAX 12.265,61 -0,60% +16,16% FTSE 7.407,70 +0,00% +10,10% CAC 5.519,78 -0,15% +16,68% Nikkei-225 21.285,99 +0,13% +6,35% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,54 +46
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,83 57,43 +0,7% 0,40 +21,5% Brent/ICE 65,14 65,20 -0,1% -0,06 +18,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.408,72 1.399,49 +0,7% +9,23 +9,8% Silber (Spot) 15,38 15,34 +0,2% +0,03 -0,8% Platin (Spot) 815,73 809,50 +0,8% +6,23 +2,4% Kupfer-Future 2,69 2,70 -0,5% -0,01 +1,9%
Die Ölpreise verteidigen ihre jüngsten Gewinne angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen den USA und Iran und der Ankündigung neuer Sanktionen gegen Iran. Zugleich beschert die Lage sicheren Häfen wie dem Gold Zulauf. Der Goldpreis liegt nur knapp unter seinem jüngsten Mehrjahreshoch.
AUSBLICK AKTIEN USA
Zum Start an der Wall Street am Montag zeichnen sich wenig veränderte Kurse ab. Der Future auf den S&P-500 deutet auf ein kleine Plus hin, wobei allerdings frische Impulse fehlen. Die Börsianer dürften sich somit im Spannungsfeld von Zinssenkungshoffnungen und Spekulationen auf Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit bewegen, denn am Ende der Woche wollen in Japan beim G20-Treffen die Präsidenten der USA und Chinas direkt miteinander reden. Einige Marktteilnehmer warnen allerdings vor zu viel Optimismus in Sachen Handelsstreit und befürchten, dass das Thematik vielfach etwas auf die leichte Schulter genommen werde. Eine Eskalation des Streits könne die Aktienmärkte weltweit stark drücken. Konjunkturseitig steht lediglich der Chicago Fed National Acitivity Index auf dem Terminkalender.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Mai
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichter - Ein schwächer als erwartet ausgefallener deutscher Ifo-Geschäftsklimaindex, die Spannungen im Nahen Osten und der am kommenden Wochenende anstehende G20-Gipfel, bei dem US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping über den Handelskonflikt sprechen wollen, halten die Aktienkurse in Schach. An der Börse in Istanbul steigt der Leitindex dagegen um 1,4 Prozent und auch die türkische Lira reagiert positiv auf den Ausgang der Bürgermeisterwahl in Istanbul. Bei deren hat der Kandidat der CHP, Ekrem Imamoglu, eine klare Mehrheit errungen über Binali Yildirim von der Regierungspartei AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Es deute darauf hin, dass in der Türkei demokratische Prozesse funktionierten, deswegen reagiere der Markt positiv, so Währungsexperte Tatha Ghose von der Commerzbank. Eine erneute Gewinnwarnung drückt den Daimler-Kurs um 4,2 Prozent. Daimler muss seine Rückstellungen für diverse Verfahren und Maßnahmen bei Autos mit Dieselmotoren von Mercedes-Benz um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag anheben. Carrefour gewinnen 1,4 Prozent und profitieren vom Verkauf des China-Geschäfts. Metro ziehen um 3 Prozent auf 16,01 Euro an. Metro-Großaktionär EP Global Commerce (EPGC) plant eine vollständige Übernahme des Handelskonzerns und bietet 16 Euro je Stammaktie. Für die Morphosys-Aktie geht es um 8 Prozent nach oben. Der Biotechnologiekonzern hat in einer klinischen Phase-2-Studie den so genannten primären Endpunkt erreicht.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 9:00 Fr,17.23 % YTD EUR/USD 1,1395 +0,19% 1,1276 1,13 -0,6% EUR/JPY 122,24 +0,17% 121,33 121,8878 -2,8% EUR/CHF 1,1107 +0,06% 1,1154 1,1103 -1,3% EUR/GBP 0,8935 +0,08% 0,8881 0,89 -0,7% USD/JPY 107,27 -0,02% 107,59 107,6355 -2,2% GBP/USD 1,2752 +0,11% 1,2698 1,2695 -0,1% Bitcoin BTC/USD 10.794,75 -1,41% 9.298,75 9.838,50 +190,2%
Die Lira profitiert vom Ausgang der wiederholten Bürgermeisterwahl in Istanbul. Der erneute Sieg des Oppositionskandidaten deute darauf hin, dass in der Türkei freie und faire Wahlen stattfinden könnten und demokratische Prozesse funktionierten. Die Annullierung des ursprünglichen Ergebnisses habe gerade bei diesem Thema Fragezeichen aufgeworfen, so die Experten der Commerzbank.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Wenig verändert - Die Blicke der Anleger galten bereits dem G20-Gipfel Ende der Woche in Japan. Verbunden hiermit ist die Hoffnung auf Fortschritte in den von Stillstand geprägten Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Für etwas Verunsicherung sorgten die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Iran. Nachdem US-Präsident Trump in der Vorwoche einen Militärschlag als Reaktion auf den Abschuss einer US-Drohne gestoppt hatte, hat die US-Regierung einen Cyberangriff gegen die iranischen Revolutionsgarden durchgeführt. Außerdem kündigte Washington zusätzliche Sanktionen an. Unter den Einzelwerten legten China Life in Hongkong um 0,3 Prozent zu. Der Versicherungskonzern hat angekündigt, seine Beteiligung an dem Softwareunternehmen Wonders Information von 10 auf 15 Prozent auszubauen. Wonders Information erhöhten sich vor diesem Hintergrund an der Börse in Shenzhen um knapp 10 Prozent.
CREDIT
Die Risikoaufschläge am europäischen Markt für Kreditausfallversicherungen treten auf der Stelle. Damit verteidigen sie die jüngsten Einengungen. Am Freitag waren vor allem die Aufschläge bei den Financials weiter gefallen. "Die Jagd nach Rendite sichert den Markt ab", heißt es bei der Commerzbank.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lufthansa stellt mit neuer Dividenenpolitik auf bereinigten Gewinn ab
Die Lufthansa gibt sich mit einer neuen Dividendenpolitik mehr Spielraum für die Ausschüttungen kontinuierlicher Dividendenzahlungen an die Aktionäre. Wie der Konzern mitteilte, wird die Dividende künftig auf den um einmalige Gewinne und Verluste bereinigten Konzerngewinn abstellen statt auf das operative Ergebnis (EBIT). Die Lufthansa will in Zukunft 20 bis 40 Prozent dieses bereinigten Konzerngewinns ausschütten, die bisherige Politik sah die Ausschüttung von 10 bis 25 Prozent des EBIT vor.
Lufthansa will Kosten bei Eurowings deutlich senken - Breakeven 2021
Nach der Gewinnwarnung in der vergangenen Woche will die Lufthansa die Tochter Eurowings mithilfe von Kostensenkungen und Änderungen bei der Organisation bis 2021 an die Gewinnschwelle führen.
Santander zahlt Allianz 937 Mio Euro für Ende der Vertriebspartnerschaft
Die beendete Vertriebspartnerschaft mit der spanischen Bank Banco Popular spült der Allianz Geld in die Kassen. Wie die Popular-Muttergesellschaft Banco Santander mitteilte, zahlt sie der Allianz im Rahmen des sogenannten "Termination Agreement" 936,5 Millionen Euro.
Drei Konsortien werden Elektroauto-Batterien in Deutschland bauen
Drei Industrieverbünde werden nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) künftig in Deutschland Batterien für Elektroautos bauen. "Ein Konsortium um Opel, Peugeot und die Total-Tochter Saft hat sich bereits gebildet, zwei weitere stehen kurz davor, sich für den Aufbau von Batterieproduktionsstätten zu entscheiden", sagte der Minister der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten vom Montag.
Gea gliedert sich in fünf Divisionen - neues Vorstandsressort
Die Gea Group geht den im März vom neuen Vorstandschef Stefan Klebert angekündigten Konzernumbau an. Wie der im MDAX notierte Maschinenbauer mitteilte, wird er künftig in fünf Divisionen mit unmittelbarer Verantwortung für die Gewinn- und Verlustrechnung organisiert.
Ceconomy bestätigt: Verkauf von 9% an Metro abgeschlossen
Ceconomy hat bestätigt, dass der Verkauf des 9-prozentigen Anteils an der Metro, für den EP Global Commerce eine Kaufoption hatte, abgeschlossen wurde.
EQS verkauft Finanzportal Ariva.de
Die EQS Group trennt sich von ihrem Finanzportal Ariva.de. Der Dienstleister für Investor Relations, Unternehmenskommunikation sowie Compliance und Marktführer für Adhoc-Meldungen in Deutschland, der hierzulande unter DGAP bekannt ist, verkauft seine Beteiligung von 92 Prozent an der Ariva.de AG an die Wallstreet:Online AG. Der Verkaufserlös beträgt zunächst 6,9 Millionen Euro, die endgültige Höhe ist von bestimmten Umsatz- und Ergebniskomponenten abhängig.
Patrizia kauft 19 Supermarkt-Immobilien
Die Patrizia AG baut ihr Portfolio mit Einzelhandelsimmobilien aus. Das Unternehmen übernimmt von einem nicht genannten irischen Anbieter 19 überwiegend in und um die Städte Kiel und Lübeck gelegene Supermärkte mit 54.100 Quadratmetern Gesamtfläche.
Danske Bank feuert Dänemark-Chef wegen überzogener Gebühren
Eine zu hohe Gebühr für ein Finanzprodukt ist einem Vorstandsmitglied der Danske Bank zum Verhängnis geworden. Das Institut hat sich von dem Chef des dänischen Bankgeschäfts, Jesper Nielsen, getrennt. Die Bank wirft ihm Missmanagement vor.
Carrefour verkauft China-Geschäft
Der französische Einzelhändler Carrefour trennt sich von seinem China-Geschäft. 80 Prozent an der Carrefour China wurden an den chinesischen Einzelhändler Suning.com verkauft.
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June 24, 2019 07:20 ET (11:20 GMT)
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