ZÜRICH (Dow Jones)--Die schweizerische Börse hat am Montag kleine Startgewinne nicht halten können. Händler sprachen von einem Börsenumfeld ohne echte Kaufargumente. So ist der wichtige deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex im Juni auf den tiefsten Stand seit November 2014 gesunken. Aber auch der Konflikt zwischen den USA und dem Iran blieb ein Störelement. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, die Sanktionen gegen den Iran auszuweiten. Sanktionen in einer ohnehin schwächelnden Konjunktur seien kaum geeignet, Konjunkturoptimismus zu verbreiten, hieß es.
Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 9.899 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 45,05 (zuvor: 98,95) Millionen Aktien. Am vergangenen Freitag hatte der große Verfall die Vergleichszahlen aufgebläht.
Etwas Druck kam am Nachmittag vom Devisenmarkt auf, als Euro und US-Dollar zum Franken nachgaben, was die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Exportwirtschaft beeinträchtigt.
Mit den Konjunktursorgen standen zyklische und konjunktursensible Werte am Ende des Tableaus. Credit Suisse, Lafargeholcim, Adecco und UBS verloren zwischen 1,1 und 0,7 Prozent. Defensive und damit weniger konjunkturabhängige Titel hielten sich tendenziell besser: Novartis gewannen 0,1 Prozent. Santhera stiegen in der dritten Reihe um 2,5 Prozent. Die britische Arzneimittelbehörde hatte einen Wirkstoff des Pharmaunternehmens ein weiteres Jahr im Förderprogramm belassen.
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June 24, 2019 11:49 ET (15:49 GMT)
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