Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:43 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.455,57 -0,33% +15,13% Stoxx50 3.174,92 -0,14% +15,03% DAX 12.274,57 -0,53% +16,25% FTSE 7.416,69 +0,12% +10,10% CAC 5.521,71 -0,12% +16,72% DJIA 26.758,02 +0,15% +14,71% S&P-500 2.950,60 +0,00% +17,70% Nasdaq-Comp. 8.025,67 -0,08% +20,95% Nasdaq-100 7.736,64 +0,10% +22,22% Nikkei-225 21.285,99 +0,13% +6,35% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,46 +38
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,12 57,43 -0,5% -0,31 +20,0% Brent/ICE 64,39 65,20 -1,2% -0,81 +16,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.415,45 1.399,49 +1,1% +15,96 +10,4% Silber (Spot) 15,42 15,34 +0,5% +0,07 -0,5% Platin (Spot) 813,49 809,50 +0,5% +3,99 +2,1% Kupfer-Future 2,70 2,70 -0,1% -0,00 +2,3%
Die Ölpreise kommen etwas zurück - nach der 9-prozentigen Rally in der Vorwoche aber eher moderat. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 57,08 US-Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,3 Prozent auf 64,36 Dollar. Eine Eskalation im Nahen Osten dürfte Folgen für das Ölangebot haben - zumal nach dem Angriff auf zwei Tanker in der Nähe der Straße von Hormus, für den die USA den Iran verantwortlich machen. Preisdrückend wirkt ein Großfeuer in einer wichtigen US-Raffinerie an der US-Ostküste. Dadurch dürfte die Ölnachfrage in den USA etwas sinken, heißt es im Handel.
Am Goldmarkt verteuert sich die Feinunze um 1,1 Prozent auf 1.415 US-Dollar. Händler verweisen auf die fallenden Marktzinsen aber auch den Ruf des Goldes als sicherer Anlagehafen in Krisenzeiten.
FINANZMARKT USA
Behauptet - Die Anleger in den USA üben sich zum Start in die neue Börsenwoche in Zurückhaltung - passend zur eher leicht negativen Nachrichtenlage. Zwar schwelen die Zinssenkungshoffnungen weiter, ihnen stehen aber die Streitigkeiten der USA im Handel mit China gegenüber und die zunehmenden Spannungen mit dem Iran. "Alles andere ist gegenüber den Handelsgesprächen zweitrangig", sagt Chefmarktstratege Art Hogan von National Holdings. Caesars Entertainment schnellen um über 15 Prozent nach oben, nachdem Eldorado Resorts die Übernahme des Wettbewerbers angekündigt hat. Der Zusammenschluss bringt einen der größten US-Casinobetreiber hervor und hat einen Wert von 8,58 Milliarden US-Dollar. Der Kurs des Käufers Eldorado bricht um 10,2 Prozent ein. Bristol-Myers Squibb geben um 6,9 Prozent nach, nachdem eine wichtige Medikamentenstudie nicht den erhofften Erfolg gezeigt hat.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - Der deutsche Ifo-Stimmungsindex, der im Juni auf den tiefsten Stand seit November 2014 gesunken ist, sorgte mit den Spannungen im Nahen Osten sowie dem weiter schwelenden Handelskonflikt für moderate Abgabebereitschaft. An der Börse in Istanbul stieg der Leitindex um 1,3 Prozent und auch die türkische Lira reagierte zumindest vorübergehend positiv auf den Ausgang der Bürgermeisterwahl in Istanbul. Währungsexperte Tatha Ghose von der Commerzbank wertete den erneuten Wahlsieg des Oppositionskandidaten als positives Zeichen der Demokratie. Darauf habe der Markt positiv reagiert. Eine Gewinnwarnung drückte den Daimler-Kurs um 3,7 Prozent. Daimler muss seine Rückstellungen für diverse Verfahren und Maßnahmen bei Autos mit Dieselmotoren von Mercedes-Benz um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag anheben. Der Auto-Branchenindex rangierte mit einem Minus von 1,2 Prozent ganz am Ende. Carrefour gewannen 0,2 Prozent. Die Aktie profitierte zunächst vom Verkauf des China-Geschäfts. Im Späthandel drückte dann aber auf den Kurs, dass die Ratingagentur Fitch die Bonität des Einzelhandelskonzerns abgestuft hatte. Metro zogen um 2,6 Prozent auf 15,94 Euro an. Metro-Großaktionär EP Global Commerce (EPGC) plant eine vollständige Übernahme des Handelskonzerns und bietet 16 Euro je Stammaktie. Die Kursreaktion legt nach Einschätzung aus dem Handel nahe, dass das Gebot angenommen werden dürfte. Die Alternative zur Annahme des Gebots dürfte ein Kursknick in der Metro-Aktie sein, hieß es. Für Morphosys ging es um 5,9 Prozent nach oben. Der Biotechnologiekonzern hat in einer klinischen Phase-2-Studie den so genannten primären Endpunkt erreicht. RWE verloren nach einer Abstufung durch HSBC 3,3 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 9:00 Fr,17.23 % YTD EUR/USD 1,1390 +0,14% 1,1276 1,13 -0,7% EUR/JPY 122,28 +0,21% 121,33 121,8878 -2,8% EUR/CHF 1,1081 -0,17% 1,1154 1,1103 -1,6% EUR/GBP 0,8943 +0,17% 0,8881 0,89 -0,6% USD/JPY 107,35 +0,06% 107,59 107,6355 -2,1% GBP/USD 1,2734 -0,03% 1,2698 1,2695 -0,2% Bitcoin BTC/USD 11.063,75 +1,05% 9.298,75 9.838,50 +197,5%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Wenig verändert - Die Blicke der Anleger galten bereits dem G20-Gipfel Ende der Woche in Japan. Verbunden hiermit ist die Hoffnung auf Fortschritte in den von Stillstand geprägten Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Für etwas Verunsicherung sorgten die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Iran. Nachdem US-Präsident Trump in der Vorwoche einen Militärschlag als Reaktion auf den Abschuss einer US-Drohne gestoppt hatte, hat die US-Regierung einen Cyberangriff gegen die iranischen Revolutionsgarden durchgeführt. Außerdem kündigte Washington zusätzliche Sanktionen an. Unter den Einzelwerten legten China Life in Hongkong um 0,3 Prozent zu. Der Versicherungskonzern hat angekündigt, seine Beteiligung an dem Softwareunternehmen Wonders Information von 10 auf 15 Prozent auszubauen. Wonders Information erhöhten sich vor diesem Hintergrund an der Börse in Shenzhen um knapp 10 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Mercedes-Benz Cars will Pkw in Ägypten montieren
Mercedes-Benz Cars will künftig Pkw auch in Ägypten fertigen. Dies soll gemeinsam mit einem lokalen Partner geschehen.
Software AG ernennt Elke Frank zum Personalvorstand
Die Software AG hat Elke Frank mit Wirkung zum 1. August 2019 zum neuen Personalvorstand ernannt.
Deutsche Wohnen verspricht Maßhalten bei Mieterhöhungen
Der in die Kritik geratene Immobiliekonzern Deutsche Wohnen geht mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung in die Offensive. Das Unternehmen verpflichtet sich für alle seine Wohnungen in Deutschland verbindlich, bei Modernisierungen die Bruttowarmmiete nur so zu erhöhen, dass sie maximal 30 Prozent des Nettoeinkommens eines Haushaltes beträgt.
RheinEnergie steigert Gewinn auf 160 Millionen Euro
Die RheinEnergie AG hat im vergangenen Jahr ihre Zahlen deutlich steigern können. Das Ergebnis nach Steuern legte um 10,3 Prozent auf rund 160 Millionen Euro zu.
Huawei betont seine Bedeutung für deutsche Arbeitsplätze
Angesichts der Debatte über die Beteiligung von Huawei am 5G-Ausbau hat der chinesische Telekommunikationsausrüster seine Bedeutung für den Standort Deutschland betont. Der Konzern stellte eine Studie vor, die Huawei einen Effekt auf 28.000 Arbeitsplätze in Deutschland bescheinigt. Zudem leiste der Netzwerkausrüster einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung.
Fitch stuft Carrefour herunter
Fitch hat die Bonität des Einzelhandelskonzerns Carrefour auf 'BBB' von 'BBB+' heruntergestuft. Der Ausblick für dieses Rating sei stabil, teilte die Ratingagentur mit. Mit der Herunterstufung werde darauf reagiert, dass die Franzosen in den vergangenen zwei bis drei Jahren geringere Gewinne und Barmittelzuflüsse erwirtschaftet hätten als von Fitch erwartet.
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June 24, 2019 12:44 ET (16:44 GMT)
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