Reutlingen (ots) - Die Region Neckar-Alb boomt, vor allem beim akademischen Nachwuchs. 36.200 Studierende sind an den Hochschulen im Landkreis Tübingen, Reutlingen und im Zollernalbkreis eingeschrieben. Das entspricht einer Zunahme von 31 Prozent in nur zehn Jahren. Sechs von zehn Einwohnern im Alter zwischen 18 und 25 Jahren studieren. Die Region liegt damit auf dem gleichen Niveau wie Köln oder München und macht sich damit auch als Firmenstandort interessant. Das zeigt die Studie "Wirtschaftsfaktor Wissenschaft" der Industrie- und Handelskammer Reutlingen und der Ruhr-Universität Bochum.
Vergleichsweise stark schneiden humanistische Studiengänge ab. 8.400 junge Menschen studieren Sprach-, Kultur- oder Geisteswissenschaften. 3.900 sind in Humanmedizin eingeschrieben oder in einem gesundheitswissenschaftlichen Studiengang. Die Studierendenanteile liegen mit 23 Prozent und 11 Prozent damit doppelt so hoch wie im übrigen Baden-Württemberg. Wie im ganzen Land stehen die sogenannten MINT-Studiengänge mit 34 Prozent an der Spitze, gefolgt von den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 28 Prozent. "Wir freuen uns über die sehr ausgewogene Verteilung bei den unterschiedlichen Studienangeboten", sagt Jennifer Muffler, Projektmanagerin Standortmarketing bei der Standortagentur Neckar-Alb.
Die Studierenden profitieren zudem von einer überdurchschnittlich guten Betreuung. Bundesweit muss sich jede Professorin und jeder Professor rechnerisch um rund 62 Studierende kümmern. In der Region Neckar-Alb sind es dagegen nur 46 zu betreuende Jungakademiker. Damit liegen die hier ansässigen Hochschulen sogar noch unter der Quote, die für das ganze Bundesland gilt. Im übrigen Baden-Württemberg kommen gut 50 Studierende auf einen Professorenstelle. Das wirkt sich auch auf die Qualität der Abschlüsse aus. Weniger als die Hälfte gibt sich mit einem Bachelor-Abschluss zufrieden. Bei den Doktoranden liegt die Quote fast doppelt so hoch wie an anderen Standorten in Baden-Württemberg. "Bei der Bildung ist die Region Neckar-Alb ein Hidden Champion", freut sich Jennifer Muffler.
Die guten Bedingungen ziehen auch immer mehr Interessenten aus dem Umland an. Gerade für höhere Abschlüssen wie Staatsexamen oder Promotion entscheiden sich mehr als 80 Prozent der Studierenden aus Baden-Württemberg, Deutschland oder aus dem Ausland in die Region Neckar-Alb zu gehen. Mehr als 34 Prozent der Doktoranden stammen aus anderen Ländern, mehr als im Durchschnitt aller anderen Hochschulen des Bundeslandes. Jedoch verlassen viele Absolventen die Region nach dem Studium wieder. Dennoch: Ein Fünftel bleibt. "Die Region insgesamt profitiert", erklärt Jennifer Muffler. "Gemeinsam mit den Firmen aus der Region können wir aber noch mehr tun, um die klügsten Köpfe zu halten."
Zwischen den Neckar-Alb-Hochschulen und der Wirtschaft bestehen beispielsweise heute schon Kooperationen mit einem Gesamtvolumen von 14,6 Mio. Euro. Mehr als 30 Prozent davon landen bei Unternehmen aus der Region. Umgekehrt investiert die hiesige Wirtschaft nur knapp 20 Prozent des rund 16,5 Mio. Euro großen Förderungstopfes in Kooperationen mit Hochschulen aus der Region Neckar-Alb. Dadurch entgehen den Hochschulen fast 1,7 Mio. Euro. "Unsere Hochschulen müssen sich noch besser mit der Wirtschaft vernetzen und gemeinsam mit den Firmen daran arbeiten, interessante Kooperationen zu entwickeln", so Jennifer Muffler. "Je mehr wir bei Bildung und Forschung zu bieten haben, desto eher zieht das auch Unternehmen an, die sich gerade nach einem attraktiven neuen Standort umsehen."
Über die Studie
Die Studie "Wirtschaftsfaktor Wissenschaft in der Region Neckar-Alb" wurde im Auftrag der IHK Reutlingen vom Institut für angewandte Innovationsforschung der Universität Bochum erstellt. Sie kann kostenlos unter https://neckaralb.de/01 auf der Seite der Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH heruntergeladen werden.
Über die Standortagentur Neckar-Alb
Die Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH hat den Auftrag, die Stärken der Wirtschaftsregion im In- und Ausland zu vermarkten. Ziel ist es, das internationale Wirtschaftsprofil von Neckar-Alb innerhalb der Europäischen Metropolregion Stuttgart zu stärken und zu zeigen, wie attraktiv die Region als Wirtschaftsstandort ist. Im Vordergrund der Aktivitäten stehen die Schlüsselbranchen Maschinenbau, Automotive, Medizintechnik, Technische Textilien, Biotechnologie sowie Holz und regenerative Energien. Der Standortagentur gehören 32 Städte und Gemeinden, die drei Landkreise der Region, der Regionalverband Neckar-Alb sowie die Handwerkskammer Reutlingen und die IHK Reutlingen an.
OTS: Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/nr/135078 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_135078.rss2
Pressekontakt: Jennifer Muffler Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH Ernst-Simon-Strasse 10, 72072 Tübingen Tel. +49 7121 201 - 180 Fax +49 7121 201 - 4180 E-Mail: info@neckaralb.de Internet: http://www.neckaralb.de
Vergleichsweise stark schneiden humanistische Studiengänge ab. 8.400 junge Menschen studieren Sprach-, Kultur- oder Geisteswissenschaften. 3.900 sind in Humanmedizin eingeschrieben oder in einem gesundheitswissenschaftlichen Studiengang. Die Studierendenanteile liegen mit 23 Prozent und 11 Prozent damit doppelt so hoch wie im übrigen Baden-Württemberg. Wie im ganzen Land stehen die sogenannten MINT-Studiengänge mit 34 Prozent an der Spitze, gefolgt von den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 28 Prozent. "Wir freuen uns über die sehr ausgewogene Verteilung bei den unterschiedlichen Studienangeboten", sagt Jennifer Muffler, Projektmanagerin Standortmarketing bei der Standortagentur Neckar-Alb.
Die Studierenden profitieren zudem von einer überdurchschnittlich guten Betreuung. Bundesweit muss sich jede Professorin und jeder Professor rechnerisch um rund 62 Studierende kümmern. In der Region Neckar-Alb sind es dagegen nur 46 zu betreuende Jungakademiker. Damit liegen die hier ansässigen Hochschulen sogar noch unter der Quote, die für das ganze Bundesland gilt. Im übrigen Baden-Württemberg kommen gut 50 Studierende auf einen Professorenstelle. Das wirkt sich auch auf die Qualität der Abschlüsse aus. Weniger als die Hälfte gibt sich mit einem Bachelor-Abschluss zufrieden. Bei den Doktoranden liegt die Quote fast doppelt so hoch wie an anderen Standorten in Baden-Württemberg. "Bei der Bildung ist die Region Neckar-Alb ein Hidden Champion", freut sich Jennifer Muffler.
Die guten Bedingungen ziehen auch immer mehr Interessenten aus dem Umland an. Gerade für höhere Abschlüssen wie Staatsexamen oder Promotion entscheiden sich mehr als 80 Prozent der Studierenden aus Baden-Württemberg, Deutschland oder aus dem Ausland in die Region Neckar-Alb zu gehen. Mehr als 34 Prozent der Doktoranden stammen aus anderen Ländern, mehr als im Durchschnitt aller anderen Hochschulen des Bundeslandes. Jedoch verlassen viele Absolventen die Region nach dem Studium wieder. Dennoch: Ein Fünftel bleibt. "Die Region insgesamt profitiert", erklärt Jennifer Muffler. "Gemeinsam mit den Firmen aus der Region können wir aber noch mehr tun, um die klügsten Köpfe zu halten."
Zwischen den Neckar-Alb-Hochschulen und der Wirtschaft bestehen beispielsweise heute schon Kooperationen mit einem Gesamtvolumen von 14,6 Mio. Euro. Mehr als 30 Prozent davon landen bei Unternehmen aus der Region. Umgekehrt investiert die hiesige Wirtschaft nur knapp 20 Prozent des rund 16,5 Mio. Euro großen Förderungstopfes in Kooperationen mit Hochschulen aus der Region Neckar-Alb. Dadurch entgehen den Hochschulen fast 1,7 Mio. Euro. "Unsere Hochschulen müssen sich noch besser mit der Wirtschaft vernetzen und gemeinsam mit den Firmen daran arbeiten, interessante Kooperationen zu entwickeln", so Jennifer Muffler. "Je mehr wir bei Bildung und Forschung zu bieten haben, desto eher zieht das auch Unternehmen an, die sich gerade nach einem attraktiven neuen Standort umsehen."
Über die Studie
Die Studie "Wirtschaftsfaktor Wissenschaft in der Region Neckar-Alb" wurde im Auftrag der IHK Reutlingen vom Institut für angewandte Innovationsforschung der Universität Bochum erstellt. Sie kann kostenlos unter https://neckaralb.de/01 auf der Seite der Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH heruntergeladen werden.
Über die Standortagentur Neckar-Alb
Die Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH hat den Auftrag, die Stärken der Wirtschaftsregion im In- und Ausland zu vermarkten. Ziel ist es, das internationale Wirtschaftsprofil von Neckar-Alb innerhalb der Europäischen Metropolregion Stuttgart zu stärken und zu zeigen, wie attraktiv die Region als Wirtschaftsstandort ist. Im Vordergrund der Aktivitäten stehen die Schlüsselbranchen Maschinenbau, Automotive, Medizintechnik, Technische Textilien, Biotechnologie sowie Holz und regenerative Energien. Der Standortagentur gehören 32 Städte und Gemeinden, die drei Landkreise der Region, der Regionalverband Neckar-Alb sowie die Handwerkskammer Reutlingen und die IHK Reutlingen an.
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