Hannover (www.anleihencheck.de) - Die letzte Woche stand voll und ganz im Licht des jährlichen EZB-Forums im portugiesischen Sintra, so die Analysten der Nord LB.Das Wording in Draghis Rede sei im Vergleich zur letzten Ratssitzung deutlich dovisher ausgefallen. Ferner habe er dabei seine Bereitschaft intensiviert, jeglichen Gefahren für die Preisstabilität entschlossen zu begegnen. So habe er deutlich gemacht, dass die EZB mit Blick auf ein mögliches QE-Programm noch über erheblichen Spielraum verfüge und weitere Zinssenkungen Teil des möglichen geldpolitischen Instrumentariums seien. Zusätzliche Maßnahmen seien wahrscheinlich unumgänglich, denn die Marktreaktionen mit Blick auf die letzte Ratssitzung hätten nur eine Schlussfolgerung zugelassen: Die Investoren würden die Fähigkeit der EZB, die niedrige Inflation zu bekämpfen, zunehmend anzweifeln. Es sei schwer vorstellbar, dass die EZB die anhaltend niedrigen Inflationserwartungen weiterhin hinnehmen werde. Das ständige Narrativ über "contingencies" habe wohl ausgedient. Um den negativen Trend in den Inflationserwartungen umzukehren, müssten die Notenbanker nun auch liefern. Eine Senkung des Einlagezinses halten die Analysten der Nord LB daher für zunehmend wahrscheinlich. Dieser Stimulus sollte bis zur Sitzung im September erfolgen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
© 2019 anleihencheck.de