Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Exporterwartungen sinken im Juni weiter
Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich erneut verschlechtert. Die Ifo-Exporterwartungen für die Industrie fielen im Juni auf 0,0 Saldenpunkte von 0,9 im Mai. "Die Firmen erwarten keinen Zuwachs mehr bei den Exporten. Gute Nachrichten sind im weltweiten Handelsstreit selten geworden", erläuterte das Ifo-Institut. Nach dem Rückschlag im Vormonat haben sich die Exporterwartungen im Maschinenbau wieder erholt. "Von Exportrückgängen ist nun nicht mehr die Rede", erklärte das Ifo-Institut.
Europas Nutzfahrzeugmarkt wächst auch im Mai
Auch im Mai waren Nutzfahrzeuge in Europa und speziell in Deutschland rege gefragt. Die Neuzulassungen in der EU und der europäischen Freihandelszone Efta sind um 8,7 Prozent zum Vorjahresmonat auf 238.834 Fahrzeuge geklettert, teilte der europäische Herstellerverband Acea mit. Im April lag das Wachstum bei 7,6 Prozent. Alleine für die EU zeigte sich im Mai ein Wachstum von 8,5 Prozent auf 230.357 Fahrzeuge.
Dallas-Fed-Präsident Kaplan äußert sich zurückhaltend zu Zinssenkungen
Der Präsident der US-Notenbankfiliale in Dallas, Robert Kaplan, hat allzu heftigen Zinssenkungsspekulationen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es sei noch zu früh, um zu sagen, ob die Fed die Zinssätze in den kommenden Monaten senken müsse, da die Unsicherheiten über die Handelsspannungen und das schwächere globale Wachstum zunähmen. "Die Frage ist, ob die Unsicherheiten in Bezug auf Handel und globales Wachstum wahrscheinlich so bestehen bleiben, dass sich die Aussichten für das Wirtschaftswachstum in den USA erheblich verschlechtern", sagte Kaplan.
Boris Johnson setzt in Brexit-Streit auf "Kooperation" der EU
Der britische Ex-Außenminister Boris Johnson, der als Favorit für das Amt des Premierministers gilt, setzt im Brexit-Streit auf eine "Kooperation" der EU. Johnson äußerte sich im Sender BBC zur Möglichkeit eines Brexits ohne Abkommen mit der EU am 31. Oktober. Großbritannien werde dann auf keinen Fall Grenzkontrollen und eine "harte Grenze" zwischen Nordirland und Irland einrichten.
Europarats-Parlamentarier heben Sanktionen gegen Russland auf
Nach einer mehrstündigen und ungewöhnlich leidenschaftlichen Debatte hat die Parlamentarier-Versammlung des Europarats den Weg für einen Verbleib Russlands in der paneuropäischen Organisation geebnet. Sie stimmte für eine Änderung ihrer Geschäftsordnung, die de facto auf das Ende der 2014 nach der Krim-Annexion gegen die russische Delegation verhängten Sanktionen abzielt. 118 Abgeordnete stimmten dafür und 62 Abgeordnete dagegen.
China und USA sprechen vor G20-Treffen weiter über Handelsfragen
Im Vorfeld des geplanten Treffens zwischen Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump setzen hochrangige Mitarbeiter beider Nationen ihre Gespräche über die Wirtschafts- und Handelsfragen fort. Chinas Vizepremier Liu He habe mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin telefoniert, berichtete die chinesische Agentur Xinhua News Agency. Der Austausch sei auf Anweisung von Trump und Xi Jinping erfolgt.
Trump will bei G20-Gipfel in Japan Gespräch mit Merkel führen
US-Präsident Donald Trump will am Rande des G20-Gipfels in Japan Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem Gespräch treffen. Nach Angaben eines US-Regierungsvertreters vom Montag sind auch Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und einer Reihe weiterer Staats- und Regierungschefs geplant.
Iran fordert von USA Ende ihrer "militärischen Abenteuerlust"
Der iranische UN-Botschafter hat die USA angesichts der massiven Spannungen zwischen beiden Ländern zu einem Ende ihrer "militärischen Abenteuerlust" aufgefordert. Dies sei nötig, um die Spannungen in der Golf-Region abzubauen, sagte Madschid Tacht Rawantschi in New York vor Journalisten. Darüber hinaus müssten der "Wirtschaftskrieg und der Terrorismus gegen das iranische Volk" aufhören.
Iran: Die USA verbauen mit Sanktionen "dauerhaft den diplomatischen Weg"
Der Iran hat die weitere Verschärfung der Sanktionen durch die USA als diplomatische Sackgasse bezeichnet. Die Sanktionen gegen das geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei und die gegen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif angekündigten Strafmaßnahmen bedeuteten, "den diplomatischen Weg dauerhaft zu schließen", erklärte Außenamtssprecher Abbas Mussawi im Kurzmitteilungsdienst Twitter.
UN-Sicherheitsrat ruft in Konflikt zwischen USA und Iran zu "Dialog" auf
Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran hat der UN-Sicherheitsrat zu "Zurückhaltung" und "Dialog" aufgerufen. In einer gemeinsamen Presseerklärung mahnten die 15 Mitglieder des Sicherheitsrats Maßnahmen an, um die Spannungen in der Golf-Region zu entschärfen. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump neue Finanzsanktionen gegen den Iran verhängt, die sich direkt gegen das geistliche Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei richten.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Juni 102 (Mai: 104)
Frankreich/Geschäftsklima Juni PROGNOSE: 104
DJG/DJN/AFP/apo
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June 25, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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