Nach der Zinseuphorie der vergangenen Woche
gewinnen am deutschen Aktienmarkt die politischen Unsicherheiten
langsam wieder die Oberhand. Der deutsche Leitindex Dax
Wenige Tage vor dem G-20-Gipfel, auf dem US-Präsident Donald Trump und sein Amtskollege Xi Jinping über den bislang ungelösten Handelskonflikt sprechen wollen, halten sich die Anleger zunehmend bedeckt. Zudem gewinnt der Konflikt zwischen den USA und Iran an rhetorischer Schärfe. Der iranische UN-Botschafter sprach von einem "Wirtschaftskrieg" und "wirtschaftlichem Terrorismus". Die Kombination aus hohen politischen Risiken und mittlerweile recht hohen Bewertungen halte viele von Aktienkäufen ab, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Die Begeisterung der Investoren über die lockere Geldpolitik der Notenbanken, die in der vergangenen Woche den Dax bei 12 438 Punkten auf den höchsten Stand seit September 2018 gehievt hatte, hat damit zumindest vorerst an Zugkraft eingebüßt.
Auch im breiteren Markt scheint die jüngste Börsenrally zunächst
verpufft: Der MDax
Auch von konjunktureller Seite sind im Tagesverlauf nur wenig Impulse zu erwarten - die heutige Tagesagenda ist eher dünn bestückt. Genau zuhören dürften die Börsianer aber, wenn Fed-Chef Jerome Powell am Abend spricht. In der vergangenen Woche hatte die US-Notenbank die Börsianer mit der Aussicht auf eine Zinssenkung erfreut, falls diese wegen des zuletzt nachlassenden Wirtschaftswachstums nötig werden sollten. Einen Tag zuvor hatte bereits EZB-Präsident Mario Draghi bei Bedarf eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt.
Angesichts wachsender Vorsicht der Anleger waren im Dax am
Dienstagmorgen vor allem als defensiv geltende Titel wie RWE
Die ohnehin schwachen Aktien der Lufthansa
Im MDax gaben Commerzbank
Bei Morphosys
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0084 2019-06-25/10:10