Anzeige
Mehr »
Login
Mittwoch, 24.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Solarboom 2024: Fünf Gründe, die für diese Aktie sprechen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
1.008 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Eon geht bei RWE-Deal auf EU-Kommission zu

BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger Eon will sein Geschäft mit Stromkunden verkleinern, um den EU-Wettbewerbshütern für die geplante Übernahme der RWE-Tochter Innogy stärker entgegenzukommen. Mit den Vorschlägen an die Kommission wolle das Unternehmen die "nach wie vor bestehenden Bedenken" hinsichtlich des Deals ausräumen, sagte Vorstandschef Johannes Teyssen am Montagabend nach Konzernangaben in Berlin. "Unsere Vorschläge sehen Veräußerungen im ungarischen Stromkunden-Geschäft und des Strom- und Gaskundengeschäftes von Innogy in der Tschechischen Republik vor." Zusätzlich bietet die Eon SE an, in Deutschland das Geschäft mit rund 260.000 Heizstromkunden aufzugeben sowie den Betrieb von 32 deutschen Autobahn-Ladestationen für Elektrofahrzeuge einzustellen.

Bedenken der EU gegen Mega-Fusion 
 

Die einstigen Konkurrenten RWE und Eon wollen die Fusion bis Jahresende abschließen. Dabei übernimmt Eon das Geschäft mit Netzen und Vertrieb der RWE-Tochter Innogy. RWE soll im Gegenzug die Ökostromproduktion von Eon und Innogy erhalten. Eon wäre damit der größte Stromlieferant in Deutschland, RWE weltweit der zweitgrößte Hersteller von Offshore-Wind.

Die EU-Kommission hatte Bedenken, dass durch die Übernahme zu starke Marktakteure im Bereich Strom und Gas entstehen und hatte im März eine vertiefte Prüfung angekündigt. In Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn könnte ein wichtiger Wettbewerber wegfallen, wodurch Preiserhöhungen für Endverbraucher nicht mehr auszuschließen wären, so die Befürchtung. Eine vorläufige Frist für eine Entscheidung hat die EU-Kommission bis zum 20. September gesetzt.

Innogy erwartet keine Auswirkungen für tschechische Kunden 
 

"Der nächste Schritt ist der so genannte Markttest, bei dem die EU-Kommission ausgewählte Marktteilnehmer auffordert, zu den Vorschlägen Stellung zu nehmen", erklärte Eon-Chef Teyssen. Dieser Markttest sei ein Standardverfahren, über das die Kommission im Voraus informiert habe. Die Umsetzung der Vorschläge würde vorbehaltlich des Abschlusses der Innogy-Transaktion, den der Konzern in der zweiten Jahreshälfte erwarte, und, im Falle der Tschechischen Republik, der Entscheidung des Innogy-Vorstands erfolgen, so Teyssen.

Die Innogy SE betonte, dass der Vorstand diese Frage eigenständig klären werde. Der Eon-Vorschlag habe allerdings derzeit keine Auswirkungen auf die Strom- und Gaskunden von Innogy in der Tschechischen Republik, so ein Konzernsprecher. "Alle Verträge bleiben unverändert."

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/bam

(END) Dow Jones Newswires

June 25, 2019 06:31 ET (10:31 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2019 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.