Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Frankreichs Geschäftsklima sinkt im Juni
Die Stimmung in der französischen Industrie hat sich im Juni eingetrübt, da die Firmenchefs weniger optimistisch in Bezug auf die Aktivität in diesem Sektor sind. Das Geschäftsklima sank auf 102 Punkte von 104 im Vormonat, wie das Statistikamt Insee berichtete. Das ist der niedrigste Stand seit November 2016. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen stabilen Wert von 104 Zählern vorhergesagt.
RWI: Globaler Containerhandel deutet auf robuste Konjunktur
Der Welthandel deutet nach Erkenntnissen des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI auf eine unerwartet robuste internationale Konjunktur hin. Der vom RWI und dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) erhobene Containerumschlagsindex stieg im Mai auf 138,5 Punkte, nachdem er im April bei revidiert 137,4 (vorläufig: 134,7) Punkten gelegen hatte. Wesentliche Ursache der Revision waren korrigierte Angaben für einige chinesische Häfen.
Karlsruhe verhandelt am 30. und 31. Juli über EZB-Kaufprogramm
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt Ende Juli über vier Verfassungsbeschwerden, die sich auf das Public Sector Asset Purchase Programme (PSPP) der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Ankauf von Wertpapieren des öffentlichen Sektors beziehen. Wie das Gericht mitteilte, finden am 30. Juli ab 15.00 Uhr und am 31. Juli ab 10.00 Uhr vor dem Zweiten Senat mündliche Verhandlungen zum Kaufprogramm der EZB statt.
Banken fragen 0,213 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 6,426 Milliarden Euro nach 6,213 Milliarden in der Vorwoche zum Festzinssatz von 0 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 28 (Vorwoche: 33) Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 0,213 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität.
Schwedische Notenbank tagt nur noch fünf Mal im Jahr
Die schwedische Zentralbank hat angekündigt, dass sie künftig nur noch fünf ordentliche Sitzungen pro Jahr abhalten wird, in denen die Geldpolitik beschlossen wird. Bisher sind es sechs pro Jahr. "Meine Kollegen und ich im Vorstand sind der Meinung, dass fünf geldpolitische Entscheidungen pro Jahr ausreichen, um eine ausgewogene Geldpolitik zu betreiben", sagte Riksbank-Gouverneur Stefan Ingves.
Unionsfraktion stellt sich hinter Kramp-Karrenbauer
Angesichts schwacher Umfragewerte hat die Unionsfraktion ihre Unterstützung für die neue CDU-Parteichefin bekräftigt. "Annegret Kramp-Karrenbauer hat den Rückhalt als Parteivorsitzende", erklärte Michael Grosse-Brömer am Dienstag in Berlin. Er freue sich sehr, dass am Wochenende auch Kramp-Karrenbauers Herausforderer um den CDU-Parteivorsitz, Jens Spahn und Friedrich Merz, noch einmal "deutlich ihren Rückhalt erklärt" hätten und dass sie der Auffassung seien, dass die Saarländerin eine gute Arbeit gemacht habe.
Regierung und Autochefs beschließen Masterplan für E-Autos
Beim Autogipfel haben sich die Bundesregierung und die Automobilindustrie auf einen Masterplan zum Ausbau der Ladesäulen für Elektroautos geeinigt. Das erklärte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, am Montagabend nach dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Spitzen der Automobilindustrie und der Koalition. Mit dem Plan sollen bis 2030 sieben bis gut 10 Millionen Elektro-Autos auf die Straßen gebracht werden.
EU-Staaten geben grünes Licht für Handelsabkommen mit Vietnam
Der endgültige Abschluss des Freihandelsabkommens der EU mit Vietnam rückt näher. "Ich freue mich sehr darüber, dass die Mitgliedstaaten grünes Licht für unser Handels- und Investitionsabkommen mit Vietnam gegeben haben", erklärte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström in Brüssel. Das Abkommen wird demnach an diesem Sonntag in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi unterzeichnet.
Ermittlungen nach Totalausfall des Telefonnetzes in den Niederlanden
Nach einem Totalausfall des Telefonnetzes in den Niederlanden laufen Ermittlungen zu den Ursachen. Der Blackout begann am Montagabend mit einem Ausfall des nationalen Anbieters KPN und breitete sich dann auf weitere Anbieter aus. Erst nach vier Stunden war die Störung behoben. Auch die zentrale Notrufnummer 112 war betroffen, Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr waren stundenlang nicht zu erreichen.
Toronto soll High-Tech-Stadtteil bekommen
Ein Ableger der Google-Tochter Alphabet plant ein ganzes High-Tech-Stadtviertel am Rande von Toronto. Sidewalk Labs stellte die Pläne für das knapp fünf Hektar große Areal an der Ostseite des Hafens vor. Die Entwicklung des Prototyps soll 3,9 Milliarden kanadische Dollar (2,6 Milliarden Euro) kosten. Später könne das Viertel auf 77 Hektar anwachsen.
Trump erwägt Aufkündigung des Verteidigungspakts mit Japan - Agentur
US-Präsident Donald Trump zieht einem Agenturbericht zufolge in Betracht, den seit über 60 Jahren bestehenden Verteidigungspakt mit Japan aufzukündigen. Der Vertrag belastet nach Ansicht Trumps einseitig die USA, weil er US-Hilfe verspricht, wenn Japan jemals angegriffen würde, aber das japanische Militär nicht verpflichtet ist, den USA zur Hilfe zu kommen, sagten drei informierte Personen zu Bloomberg.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Mai Erzeugerpreise unverändert gg Vormonat
Schweden Mai Erzeugerpreise +3,5% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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June 25, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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