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MÄRKTE USA/Wall Street bleibt im Wartemodus - Offerte beflügelt Allergan

NEW YORK (Dow Jones)--Anleger lassen sich am Dienstag an der Wall Street erneut nicht aus der Deckung locken. Vor dem zum Ende der Woche stattfindenden G20-Gipfel halten sich Investoren erkennbar zurück, wie Marktteilnehmer berichten. Denn dort treffen sich die Präsidenten aus den USA und China, Donald Trump und Xi Jinping, und sprechen über Lösungen zum Handelsstreit. Wie sehr der Handelskonflikt zwischen beiden Staaten die Stimmung am Markt beherrscht, zeigt die Nichtreaktion des Marktes auf sehr schwache Konjunkturdaten: Neben ernüchternden Immobiliendaten unter Markterwartung zeigen sich vor allem die US-Verbraucher mies gelaunt. Das Verbrauchervertrauen brach im Juni unerwartet deutlich ein. Doch reagiert der Aktienmarkt sehr gelassen auf die Daten: Gegen Mittag US-Ostküstenzeit sinkt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 26.678 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben um 0,4 bzw. 0,7 Prozent nach.

"Nach den kräftigen Aufschlägen in der vergangenen Woche legten die Märkte zu Wochenanfang eine Ruhepause aus", so Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank. "Eine Flaute im Nachrichtenfluss, Müdigkeit und eine allgemein abwartende Haltung vor dem G20-Gipfel scheinen hierbei einen Rolle zu spielen." Vorsicht sei noch immer gerechtfertigt, so Senior-Stratege Kenneth Broux von Societe Generale. Offensichtlich lägen die Hürden für einen "Waffenstillstand" zwischen den USA und China weiterhin hoch. Es bestehe nach wie vor die Gefahr, dass die USA die Strafzölle auf die restlichen 300 Milliarden Dollar an chinesischen Importwaren auf 25 Prozent erhöhen.

Technologiewerte hinken der Marktentwicklung hinterher. Facebook fallen um 1,8 Prozent, weil sich die kritischen Stimmen zur Einführung der Kryptowährung Libra häufen. Die Ratingagentur Standard & Poor's erwartet, dass die internationalen Aufsichtsbehörden verhindern werden, dass Libra alle Merkmale einer Währung ausbilden kann. US-Abgeordnete wollen sich des Themas nächsten Monat annehmen. Alphabet geben 1,7 Prozent and Amazon 1,1 Prozent nach.

Politische Großwetterlage treibt Anleger in "sichere Häfen" 
 

Aufgrund der weiterhin vorherrschenden Unsicherheiten bleiben sichere Anlagen wie Gold und US-Staatsanleihen gefragt. Im asiatischen Handel war die Feinunze auf ein neues Sechsjahreshoch von 1.439 Dollar gestiegen. Aktuell kommt sie wieder etwas zurück auf 1.430 Dollar, liegt damit aber im Vergleich zum Montag immer noch 0,8 Prozent im Plus. "Der Weg nach oben steht offen", sagt Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. "Erst bei 1.520 Dollar ergeben sich größere Widerstände", meint er mit Blick auf den Chart des Goldpreises. Am Anleihemarkt sinkt die Zehnjahresrendite um 3,5 Basispunkte auf 1,99 Prozent.

Die Ölpreise legen nach einem zwischenzeitlichen Rücksetzer wieder etwas zu. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,4 Prozent auf 58,11 Dollar. Brent verteuert sich um 0,8 Prozent auf 65,36 Dollar. Der Konflikt Iran-USA in Verbindung mit dem schwächeren Dollar stütze die Preise, sagen Händler. US-Präsident Trump hat neue Drohungen gegen den Iran ausgestoßen und diesem mit "Auslöschung" gedroht.

Die US-Währung wird von der Erwartung gebremst, dass die Federal Reserve im kommenden Monat die Zinsen senken wird, um eine etwaige Wirtschaftsschwäche aufzufangen. Zwar hat sich der Euro von seinem Tageshoch, das er am Morgen bei rund 1,1415 Dollar erreichte, wieder entfernt und notiert aktuell bei etwa 1,1386 Dollar, doch dürfte die Zwischenerholung des Dollar nicht nachhaltig sein. Die Analysten der italienischen Bank Unicredit erwarten, dass der Greenback weiter abwertet. Ein Anstieg des Euro über das Niveau von 1,1450 Dollar würde nach Ansicht der Analysten den Weg bis zur Marke von 1,15 Dollar freimachen. Der WSJ-Dollarindex gibt den sechsten Tag in Folge ab und verliert aktuell 0,1 Prozent.

Übernahme durch Abbvie lässt Allergan haussieren 
 

Unter den Einzelwerten gibt die Aktie von Abbvie um über 15 Prozent nach. Der Pharmakonzern übernimmt den für Botox bekannten Pharmakonzern Allergan in einem 63 Milliarden US-Dollar schweren Deal. Abbvie zahlt 188,24 Dollar je Allergan-Aktie, was einer Prämie von rund 45 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag entspricht. Die Allergan-Aktie reizt dieses Potenzial jedoch nicht aus: Sie steigt um 26,6 Prozent auf 164 Dollar. "Aus zwei Truthähnen wird noch kein Adler" sei sein erster Gedanke gewesen, als er von der Übernahme gehört habe, sagt Analyst Christopher Raymond von Piper Jaffray.

Die Übernahme lenkt derweil den Blick auf Mylan, deren Aktienkurs um 3,5 Prozent steigt. Das Unternehmen gelte wegen der Nähe seiner Produkte als einer der "Haupt-Wettbewerber" und gerate daher in den Strudel der Übernahmespekulationen, erklärt ein Händler.

Gefragt ist zunächst die Aktie des auf Eigenheime spezialisierten Bauunternehmens Lennar. Lennar hat gute Geschäftszahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und für die kommenden Quartale steigende Margen in Aussicht gestellt hat. Im Sog der schwachen Immobiliendaten geraten die Titel dann allerdings unter Druck. Lennar fallen um 5 Prozent. Auch die Wettbewerberpapiere Pultegroup und D.R. Horton drehen ins Minus und verlieren jeweils rund 3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.677,72  -0,19   -49,82      14,36 
S&P-500        2.934,67  -0,36   -10,68      17,07 
Nasdaq-Comp.   7.953,67  -0,65   -52,03      19,87 
Nasdaq-100     7.661,73  -0,79   -61,29      21,04 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,70      -2,9        1,73       50,1 
5 Jahre         1,71      -3,6        1,75      -21,5 
7 Jahre         1,84      -3,6        1,88      -40,6 
10 Jahre        1,99      -3,5        2,02      -45,9 
30 Jahre        2,53      -1,4        2,54      -53,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Di, 8:02  Mo, 17:20    % YTD 
EUR/USD           1,1386     -0,10%     1,1395     1,1395    -0,7% 
EUR/JPY           121,74     -0,46%     121,96     122,30    -3,2% 
EUR/CHF           1,1076     -0,01%     1,1080     1,1072    -1,6% 
EUR/GBP           0,8956     +0,07%     0,8943     0,8951    -0,5% 
USD/JPY           106,92     -0,36%     107,03     107,31    -2,5% 
GBP/USD           1,2715     -0,15%     1,2741     1,2731    -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.397,50     +4,29%  11.294,50  10.902,25  +206,4% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          58,08      57,90      +0,3%       0,18   +22,0% 
Brent/ICE          65,25      64,86      +0,6%       0,39   +18,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.430,21   1.419,55      +0,8%     +10,66   +11,5% 
Silber (Spot)      15,47      15,44      +0,2%      +0,03    -0,2% 
Platin (Spot)     811,52     814,50      -0,4%      -2,98    +1,9% 
Kupfer-Future       2,74       2,71      +1,4%      +0,04    +3,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 25, 2019 12:36 ET (16:36 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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