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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit nachlassenden Zinsfantasien im Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Im Vorfeld des Ende der Woche stattfindenden G20-Gipfels haben Anleger an der Wall Street kein Kaufinteresse gezeigt. Denn dort treffen sich die Präsidenten aus den USA und China, Donald Trump und Xi Jinping, und diskutieren über Lösungen zum Handelsstreit. Händler sprachen von erkennbarer Zurückhaltung vor diesem wichtigen Ereignis. Dazu gesellten sich ernüchternd ausgefallene Immobiliendaten unter Markterwartung und vor allem mies gelaunte US-Verbraucher. Das Verbrauchervertrauen brach im Juni unerwartet deutlich ein. Zwar steckte der Markt die Daten zunächst relativ locker weg, doch dann dämpfte US-Notenbankpräsident Jerome Powell die Zinssenkungsspekulation am Markt. Zinssenkungen der Fed sind nach seinen Worten möglich, aber keine ausgemachte Sache. Schwache Daten bei gleichzeitig nachlassenden Zinssenkungsfantasien sorgten dann für Verkäufe am Aktienmarkt.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,7 Prozent auf 26.548 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,9 bzw. 1,5 Prozent nach. Dabei standen 1.003 (Montag: 1.161) Kursgewinnern an der Nyse 1.973 (1.803) Kursverlierer gegenüber. Unverändert schlossen 73 (87) Titel. Vorsicht sei noch immer gerechtfertigt, so Seniorstratege Kenneth Broux von Societe Generale. Offensichtlich lägen die Hürden für einen "Waffenstillstand" zwischen den USA und China weiterhin hoch. Es bestehe nach wie vor die Gefahr, dass die USA die Strafzölle auf die restlichen 300 Milliarden Dollar an chinesischen Importwaren auf 25 Prozent erhöhten.

Technologiewerte hinkten der Marktentwicklung hinterher. Facebook fielen um 2,0 Prozent, weil sich die kritischen Stimmen zur Einführung der Kryptowährung Libra häuften. Die Ratingagentur Standard & Poor's erwartete, dass die internationalen Aufsichtsbehörden verhindern würden, dass Libra alle Merkmale einer Währung ausbilden könne. US-Abgeordnete wollen sich des Themas nächsten Monat annehmen. Alphabet gaben 2,6 Prozent und Amazon 1,9 Prozent nach.

Politische Großwetterlage treibt Anleger in "sichere Häfen" 
 

Aufgrund der weiterhin vorherrschenden Unsicherheiten blieben sichere Anlagen wie Gold und US-Staatsanleihen gefragt. Im asiatischen Handel war die Feinunze auf ein neues Sechsjahreshoch von 1.439 Dollar gestiegen. Zuletzt kam sie mit den eher falkenhaften Kommentaren von Powell wieder zurück auf 1.422 Dollar, lag damit aber im Vergleich zum Montag immer noch 0,2 Prozent im Plus. "Der Weg nach oben steht offen", sagte Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. Am Anleihemarkt sank die Zehnjahresrendite um 2,5 Basispunkte auf 2,00 Prozent. Ein noch tieferes Renditeniveau verhinderten die Powell-Verlautbarungen.

Die Ölpreise bewegten sich auf Tagessicht kaum. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI sank um 0,1 Prozent auf 57,83 Dollar. Brentöl verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 65,05 Dollar. Der Konflikt Iran-USA stütze die Preise, sagten Händler. US-Präsident Trump hatte neue Drohungen gegen den Iran ausgestoßen und diesem mit "Auslöschung" gedroht. Andererseits weckten die schwachen Verbraucherdaten Nachfragesorgen.

Die US-Währung wurde von den Powell-Aussagen mit den Zweifeln an baldigen Zinssenkungen zunächst gestützt. Später relativierte der Fed-Chef seine Aussagen etwas und sagte, dass die niedrige Inflation ein Argument für Zinssenkungen darstelle. In der Folge kam der Dollar etwas zurück, neigte aber weiter zur Stärke. Der Euro fiel vom Tageshoch am Morgen bei rund 1,1415 Dollar auf zuletzt 1,1368 Dollar.

Übernahme durch Abbvie lässt Allergan haussieren 
 

Unter den Einzelwerten gab die Aktie von Abbvie um über 16 Prozent nach. Der Pharmakonzern übernimmt den für Botox bekannten Pharmakonzern Allergan in einem 63 Milliarden US-Dollar schweren Deal. Abbvie zahlt 188,24 Dollar je Allergan-Aktie, was einer Prämie von rund 45 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag entspricht. Die Allergan-Aktie reizte dieses Potenzial jedoch nicht aus: Sie stieg um 25,4 Prozent auf 162,43 Dollar. "Aus zwei Truthähnen wird noch kein Adler" sei sein erster Gedanke gewesen, als er von der Übernahme gehört habe, sagte Analyst Christopher Raymond von Piper Jaffray.

Die Übernahme lenkte derweil den Blick auf Mylan, deren Aktienkurs um 3,8 Prozent kletterte. Das Unternehmen gelte wegen der Nähe seiner Produkte als einer der "Haupt-Wettbewerber" und gerate daher in den Strudel der Übernahmespekulationen, erklärte ein Händler.

Gefragt war zunächst die Aktie des auf Eigenheime spezialisierten Bauunternehmens Lennar. Lennar hatte gute Geschäftszahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und für die kommenden Quartale steigende Margen in Aussicht gestellt hat. Im Sog der schwachen Immobiliendaten gerieten die Titel dann allerdings unter Druck. Zudem verwies man im Handel auf Aussagen aus der Telefonkonferenz des Unternehmens. Präsident Jonathan Jaffe sprach von höheren Rohstoffkosten im zweiten Quartal im Zuge des Handelsstreits zwischen den USA und China. Lennar fielen um 6,2 Prozent. Auch die Wettbewerberpapiere Pultegroup und D.R. Horton drehten ins Minus und verloren 2,4 bzw. 3,9 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           26.548,22      -0,67     -179,32      13,81 
S&P-500         2.917,38      -0,95      -27,97      16,38 
Nasdaq-Comp.    7.884,72      -1,51     -120,98      18,83 
Nasdaq-100      7.591,54      -1,70     -131,49      19,93 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,74        0,8        1,73       53,8 
5 Jahre             1,73       -1,7        1,75      -19,5 
7 Jahre             1,86       -1,7        1,88      -38,7 
10 Jahre            2,00       -2,3        2,02      -44,7 
30 Jahre            2,53       -1,4        2,54      -53,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Di, 8:02  Mo, 17:20    % YTD 
EUR/USD           1,1370     -0,23%      1,1395     1,1395    -0,8% 
EUR/JPY           121,86     -0,36%      121,96     122,30    -3,1% 
EUR/CHF           1,1094     +0,15%      1,1080     1,1072    -1,4% 
EUR/GBP           0,8960     +0,12%      0,8943     0,8951    -0,5% 
USD/JPY           107,18     -0,13%      107,03     107,31    -2,3% 
GBP/USD           1,2691     -0,33%      1,2741     1,2731    -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.345,25     +3,81%   11.294,50  10.902,25  +205,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          57,86      57,90       -0,1%      -0,04   +21,6% 
Brent/ICE          65,07      64,86       +0,3%       0,21   +17,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.423,66   1.419,55       +0,3%      +4,11   +11,0% 
Silber (Spot)      15,37      15,44       -0,4%      -0,07    -0,8% 
Platin (Spot)     808,50     814,50       -0,7%      -6,00    +1,5% 
Kupfer-Future       2,73       2,71       +0,8%      +0,02    +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 25, 2019 16:16 ET (20:16 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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