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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Zinssenkungen der US-Notenbank sind nach den Worten ihres Chairman Jerome Powell möglich, aber keine ausgemachte Sache. Powell sagte laut einem vorab verbreiteten Redetext, die FOMC-Mitglieder seien der Ansicht, dass es mehr Gründe als zuvor für eine etwas wachstumsfreundlichere Geldpolitik gebe. "Ihnen ist aber auch klar, dass Geldpolitik auf einzelne Datenpunkte oder kurzfristige Stimmungsschwankungen nicht überreagieren sollte. Das zu tun, würde die Unsicherheit noch vergrößern", sagte Powell. Die Fed hatte ihren Leitzins in der vergangenen Woche bei 2,25 bis 2,50 Prozent belassen. Zugleich rechneten aber acht von 17 FOMC-Mitgliedern für dieses Jahr mit mindestens einer Zinssenkung. Das nächste FOMC-Meeting findet am 30. und 31. Juli statt. Fed-Funds-Futures preisen eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei dieser Sitzung zu 100 Prozent ein. Laut Powell hatte die Fed im Mai noch relativ optimistische Erwartungen für die Wirtschaft. Dann hob US-Präsident Donald Trump die Zölle für Einfuhren aus China an und die Anzeichen für ein schwächeres Weltwirtschaftswachstum verstärkten sich. Powell sprach in diesem Zusammenhang von "Gegenströmungen" durch den Außenhandel und Befürchtungen hinsichtlich des Weltwirtschaftswachstums.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

11:00 DE/Cancom SE, HV

11:00 LU/Grand City Properties SA, HV

13:00 CA/Blackberry Ltd, Ergebnis 1Q

13:30 LU/Aroundtown SA, HV

DIVIDENDENABSCHLAG

2G Energy              0,45 EUR 
HWA                    0,37 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
    08:00 GfK-Konsumklimaindikator Juli 
          PROGNOSE: 10,0 Punkte 
          zuvor:    10,1 Punkte 
- FR 
    08:45 Verbrauchervertrauen Juni 
          PROGNOSE: 98 
          zuvor:    99 
- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Mai 
          PROGNOSE: -0,3% gg Vm 
          zuvor:    -2,1% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

12:00 NO/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2027 
         im Volumen von 2 Mrd NOK 
 
12:00 CZ/Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2033 
         im Maximalvolumen von 4 Mrd CZK 
         Auktion 4,85-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2057 
         im Maximalvolumen von 0,5 Mrd CZK 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                     Stand  +/-  % 
DAX-Future            12.174,00   -0,40 
S&P-500-Future         2.923,80    0,06 
Nikkei-225            21.045,14   -0,70 
Schanghai-Composite    2.977,52   -0,15 
                                 +/-  Ticks 
Bund -Future             172,66     -17 
 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  12.228,44      -0,38 
DAX-Future           12.173,50      -0,58 
XDAX                 12.189,57      -0,58 
MDAX                 25.444,99      -0,10 
TecDAX                2.839,77      -0,44 
EuroStoxx50           3.444,36      -0,32 
Stoxx50               3.173,59      -0,04 
Dow-Jones            26.548,22      -0,67 
S&P-500-Index         2.917,38      -0,95 
Nasdaq-Comp.          7.884,72      -1,51 
EUREX                  zuletzt   +/- Ticks 
Bund-Future         172,83%         +35 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die vorsichtige Stimmung an Europas Börsen dürfte auch am Mittwoch zur Eröffnung anhalten. Im Blick steht das am Freitag beginnende G20-Treffen im japanischen Osaka. Dort wird sich am Rande US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping zu Gesprächen treffen. Die Anleger hoffen auf positive Nachrichten im Handelsstreit, ansonsten könnte es zu einem schärferen Abverkauf kommen. Für Ernüchterung sorgen auch jüngste Aussagen der US-Notenbank. Diese will sich offenbar nicht zu sehr von US-Präsident Trump, der seit Wochen starken verbalen Druck ausübt, sowie den Börsen treiben lasseAuch hat der als Falke bekannte Fed-Gouverneur James Bullard erklärt, Markterwartungen für eine Zinssenkung von 50 Basispunkten im Juli seien übertrieben.

Rückblick: Im Handel war von Zurückhaltung vor dem am Freitag beginnenden G20-Gipfel im japanischen Osaka die Rede. Für Zurückhaltung sorgen auch die Spannungen zwischen Iran und USA. Automobilwerte fielen im Schnitt um 1,1 Prozent. Die Daimler-Gewinnwarnung vom Wochenende dürfte Signalwirkung haben für den gesamten Sektor. Nach Einschätzung von Evercore dürften viele Unternehmen der Branche dem Negativbeispiel folgen. Der Rohstoffsektor stieg um 0,7 Prozent, nachdem der norwegische Staatsfonds wieder grünes Licht für Investitionen in einige Unternehmen erhalten hatte, die zuvor aus ethischen Gründen nicht im Portfolio gehalten werden durften. Davon könnte Rio Tinto (+0,5 Prozent) profitieren. Die Nachricht sende aber ein klar positives Signal an den gesamten Sektor aus, so Händler. BHP Billiton gewannen 0,7 Prozent und Anglo American 0,2 Prozent. Altran sprangen um 21,9 Prozent, nachdem Capgemini am Vorabend ein Übernahmegebot abgegeben hatte. Erste Group gaben in Wien um 3,7 Prozent nach. Die Bank hat einen Rechtsstreit in Rumänien verloren und stellt dafür bis zu 230 Millionen Euro zurück, sieht aber keine Auswirkungen auf den Jahresausblick.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas leichter - Schwächere Autoaktien dämpften die Stimmung am deutschen Aktienmarkt etwas. Auch gute ACEA-Lkw-Absatzzahlen für Mai waren nicht in der Lage, die Stimmung zu heben. BMW fielen um 0,8 Prozent, VW um 0,7 Prozent und Daimler um weitere 0,4 Prozent. Conti gaben 1,5 Prozent ab. Traton gerieten im so genannten Handel per Erscheinen ebenfalls unter Druck und wurden nur noch mit 29,10 Euro bezahlt. Die Spanne für den Börsengang der VW-Tochter liegt bei 27 bis 33 Euro. Angeführt wurde die Verliererliste im DAX von den schwankungsanfälligen Wirecard, die um 1,8 Prozent fielen. Auf der Gewinnerseite im DAX stachen Infineon heraus. Sie erholten sich um weitere 1,4 Prozent. Als leicht positiv für das Sentiment von Osram (+2 Prozent) wurde im Handel die Ankündigung des Verkaufs der Sparte Siteco gewertet.

XETRA-NACHBÖRSE

Laut einem Händler sind die Kurse deutscher Aktien mit der gefallenen Wall Street ebenfalls etwas gesunken. Das galt aber nicht für Lufthansa, der Wert wurde am Abend 3 Prozent fester gestellt. Der Kurs reagierte damit nicht auf Pläne der Bundesregierung über eine mögliche Einführung einer Kerosinsteuer. Delticom wurden 1 Prozent schwächer gestellt. Der Reifenhändler war 2018 in die roten Zahlen gerutscht und wird Aktionären daher keine Dividende zahlen.

USA / WALL STREET

Leichter - Im Vorfeld des G20-Gipfels haben Anleger an der Wall Street kein Kaufinteresse gezeigt. Dazu gesellten sich ernüchternd ausgefallene Immobiliendaten unter Markterwartung und vor allem mies gelaunte US-Verbraucher. Das Verbrauchervertrauen brach im Juni unerwartet deutlich ein. Zwar steckte der Markt die Daten zunächst relativ locker weg, doch dann dämpfte US-Notenbankpräsident Jerome Powell die Zinssenkungsspekulation. Schwache Daten bei gleichzeitig nachlassenden Zinssenkungsfantasien sorgten dann für Verkäufe am Aktienmarkt. Technologiewerte hinkten der Marktentwicklung hinterher. Facebook fielen um 2,0 Prozent, weil sich die kritischen Stimmen zur Einführung der Kryptowährung Libra häuften. Alphabet gaben 2,6 Prozent und Amazon 1,9 Prozent nach. Abbvie brachen um über 16 Prozent ein. Der Pharmakonzern übernimmt den Mitbewerber Allergan in einem 63 Milliarden US-Dollar schweren Deal. Allergan stiegen um 25,4 Prozent. Am Anleihemarkt sank die Zehnjahresrendite um 2,5 Basispunkte auf 2,00 Prozent. Ein noch tieferes Renditeniveau verhinderten die Powell-Verlautbarungen.

DEVISENMARKT

DEVISEN    zuletzt  +/- %   0,00 Uhr  Di, 17.20 Uhr 
EUR/USD     1,1356  -0,1%     1,1368         1,1384 
EUR/JPY     122,04  +0,2%     121,80         121,74 
EUR/CHF     1,1089  +0,0%     1,1088         1,1069 
EUR/GBR     0,8962  +0,0%     0,8959         0,8948 
USD/JPY     107,47  +0,3%     107,14         106,95 
GBP/USD     1,2671  -0,1%     1,2689         1,2722 
Bitcoin 
BTC/USD  12.751,50  10,39  11.551,50      11.334,75 
 

Der Dollar wurde von den Powell-Aussagen mit den Zweifeln an baldigen Zinssenkungen zunächst gestützt. Später relativierte der Fed-Chef seine Aussagen etwas und sagte, dass die niedrige Inflation ein Argument für Zinssenkungen darstelle. In der Folge kam der Dollar etwas zurück, neigte aber weiter zur Stärke. Der Euro fiel vom Tageshoch am Morgen bei rund 1,1415 Dollar auf zuletzt 1,1368 Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    59,00      57,83  +2,0%     1,17  +24,0% 
Brent/ICE    66,06      65,05  +1,6%     1,01  +19,7% 
 
  Die Ölpreise bewegten sich auf Tagessicht kaum. WTI sank um 0,1 Prozent auf 57,83 Dollar. Brentöl verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 65,05 Dollar. Der Konflikt Iran-USA stütze die Preise, sagten Händler. US-Präsident Trump hatte neue Drohungen gegen den Iran ausgestoßen und diesem mit "Auslöschung" gedroht. Andererseits weckten die schwachen Verbraucherdaten Nachfragesorgen. In Asien legen die Ölpreise wieder deutlich zu, nachdem die wöchentlichen API-Lagerdaten einen unerwartet starken Rückgang verzeichnet hatten. Mit Spannung wird nun auf die offiziellen Daten am Nachmittag gewartet. 

METALLE

METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.406,89  1.423,25  -1,1%   -16,36  +9,7% 
Silber (Spot)     15,22     15,38  -1,0%    -0,16  -1,8% 
Platin (Spot)    807,27    810,50  -0,4%    -3,23  +1,4% 
Kupfer-Future      2,73      2,74  -0,4%    -0,01  +3,2% 
 

Aufgrund der weiterhin vorherrschenden Unsicherheiten blieb Gold gefragt. Im asiatischen Handel war die Feinunze auf ein neues Sechsjahreshoch von 1.439 Dollar gestiegen. Zuletzt kam sie mit den eher falkenhaften Kommentaren von Powell wieder zurück auf 1.422 Dollar, lag damit aber im Vergleich zum Montag immer noch 0,2 Prozent im Plus. "Der Weg nach oben steht offen", sagte Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. Im asiatischen Handel kommt der Goldpreis von seinen Hochs wieder etwas zurück.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

IRAN-KRISE

Vor dem Hintergrund der massiven Spannungen zwischen Washington und Teheran hat US-Präsident Donald Trump dem Iran erneut mit "Auslöschung" gedroht. Jedem Angriff auf US-Interessen werde mit "überwältigender Stärke" begegnet, teilte Trump mit.

USA

Der US-Sonderermittler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, wird Mitte Juli vor dem Kongress aussagen. Mueller sei vorgeladen worden und werde sich am 17. Juli im Justizausschuss und im Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses befragen lassen, erklärten die demokratischen Ausschussvorsitzenden Jerry Nadler und Adam Schiff.

US-GELDPOLITIK

Der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, hält nach derzeitigem Stand eine Zinssenkung um 50 Basispunkte im Juli nicht für erforderlich. Er glaube nicht, dass ein Riesenschritt notwendig sei, sagte Bullard. Der Notenbanker hatte sich schon auf der Sitzung der US-Notenbank Fed in der vergangenen Woche für eine Senkung um 25 Basispunkte ausgesprochen.

Der Präsident der Federal Reserve von Richmond, Thomas Barkin, hat es mit einer Zinssenkung nicht eilig. Er wisse nicht, ob einer Zinssenkung dieses Jahr notwendig sei, sagte er bei einer Pressekonferenz in Ottawa.

US-ÖLLAGERDATEN

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 7,5 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 2,6 Millionen.

BLOCKCHAIN-TECHNOLOGIE DEUTSCHLAND

Die Unionsfraktion im Bundestag will die Blockchain-Technologie in Deutschland massiv fördern und ihr so zum internationalen Durchbruch verhelfen. Es sei "unumgänglich, dass eine eigene staatliche Infrastruktur geschaffen wird, die interoperabel ausgestaltet ist", heißt es in einem Papier.

DÄNEMARK

Drei Wochen nach der Parlamentswahl in Dänemark hat die designierte sozialdemokratische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen eine Regierungsvereinbarung mit anderen Linksparteien erzielt.

DELTICOM

Der Online-Reifenhändler ist 2018 in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen wird seinen Aktionären daher keine Dividende zahlen. Für 2017 waren 10 Cent je Anteil geflossen. Nach dem inzwischen von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testierten Jahresabschluss erzielte die Delticom AG im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA von 9,0 Millionen Euro, 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

MICRON TECHNOLOGY

hat in seinem Drittquartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Zudem sieht der größte US-Hersteller von Speicherchips erste Anzeichen einer Nachfrageerholung und überraschte mit der Nachricht, dass seit zwei Wochen auch wieder die chinesische Huawei beliefert wird - zumindest teilweise.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 26, 2019 03:09 ET (07:09 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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