Der Rücksetzer am deutschen Aktienmarkt dürfte
sich am Mittwoch fortsetzen. Vor dem G20-Gipfel am Wochenende
scheinen sich die Anleger tatsächlich nicht mehr aus der Deckung zu
wagen. Der X-Dax
Die Notenbanken hatten in der vergangenen Woche mit der Aussicht auf eine lockere Geldpolitik noch für Euphorie an den Weltbörsen und im Dax für ein frisches Jahreshoch bei 12 438 Punkten gesorgt, doch der Schwung ist mittlerweile verpufft. Nun sorgen sich die Anleger aber zunehmend wieder um die sich verdüsternden Konjunkturaussichten selbst, die die Fed in den USA und die EZB in Europa womöglich zum Handeln zwingen. Teils schwache US-Konjunkturdaten am Vortag hatten dies noch einmal vor Augen geführt.
Dass sich die Weltkonjunktur abkühlt, ist nicht zuletzt dem anhaltenden US-chinesischen Handelsstreit geschuldet - die Börsianer hoffen seit langem auf eine Lösung. Mit zunehmender Spannung wird deshalb der G-20-Gipfel erwartet, auf dem sich US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping treffen.Die Marktteilnehmer würden vor der Zusammenkunft der beiden Staatsmänner zunehmend nervös, schrieb David Madden von CMC Markets. Andere Börsianer warnen unterdessen vor zu hohen Erwartungen.
In den vergangenen Tagen hatte überdies der Konflikt zwischen Iran und den USA die Börsen überschattet. Beide Seiten zeigen sich weiter unnachgiebig. In die defensive Stimmung passt auch ein leichter Dämpfer des US-Notenbankchefs. Jerome Powell bestätigte in einer Rede zwar seine grundsätzliche Offenheit für Zinssenkungen. Er betonte jedoch, dass man kurzfristig nicht überreagieren dürfe. Die Finanzmärkte gehen mittlerweile fest von einer Senkung des US-Leitzinses im Juli um 0,25 Prozentpunkte aus.
Vor diesem Hintergrund sind von der eher schwach bestückten Konjunkturagenda zur Wochenmitte nur wenig Impulse zu erwarten. Das vorbörslich veröffentlichte GfK Verbrauchervertrauen zeigte ebenfalls, dass auch die Bundesbürger weniger kauffreudig werden.
Auf Unternehmensseite dürften Adidas
Dagegen rief Berenberg-Analyst William Fitzalan Howard in einer
Ersteinschätzung der Aktien des Flughafenbetreibers Fraport
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0076 2019-06-26/08:23