Das Halbleitergeschäft gilt als relativ konjunkturabhängig. Entsprechend trübte sich die Branchenstimmung zuletzt angesichts der erwarteten Konjunkturabkühlung ein. Hinzu kamen Belastungsfaktoren wie die Schwäche in der Automobilbranche und vor allem der Handelsstreit zwischen China und den USA. Insbesondere das Vorgehen der US-Regierung gegen den chinesischen Handy-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei sorgt dabei für Turbulenzen in der Chipindustrie.
Beispielsweise musste Siltronic (WKN: WAF300 / ISIN: DE000WAF3001), ein bedeutender Zulieferer der Halbleiterindustrie, am 17. Juni seine Prognose bereits das zweite Mal innerhalb von wenigen Monaten senken. Statt eines Umsatzrückgangs von 5 bis 10 Prozent stellt das MDAX- und TecDAX-Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr 2019 nun ein Minus von 10 bis 15 Prozent in Aussicht. Die Prognose für die EBITDA-Marge wurde von 33 bis 37 Prozent auf 30 bis 35 Prozent gesenkt. Als Begründung führte Siltronic eine anhaltende Nachfrageschwäche in der Halbleiterbranche an. Zu dieser hätten die geopolitischen Unsicherheiten und der negative Einfluss der Exportbeschränkungen der US-Regierung gegenüber chinesischen Technologieunternehmen geführt.
Den vollständigen Artikel lesen ...