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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Hoffnung im Handelsstreit stützt Wall Street nur mäßig

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Abgaben des Vortages hält die Wall Street bis zum Mittwochmittag (Ortszeit) kleine Kursgewinne. Leicht gestützt wird der Markt von Hoffnungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Finanzminister Steven Mnuchin hat erklärt, man stehe kurz vor dem Abschluss eines Handelsabkommens. "Wir haben etwa 90 Prozent des Weges dorthin geschafft und ich denke, es gibt einen Weg, zu einem Abschluss zu kommen", sagte er im Gespräch mit CNBC in Bahrain. Das schürt die Hoffnung, dass US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping bei ihrem geplanten Treffen während des G20-Gipfels, der am Freitag beginnt, möglicherweise einen Durchbruch in dem seit Monaten schwelenden Streit erzielen können.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent auf 26.606 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,1 bzw. 0,6 Prozent zu. Doch kommen die Indizes von ihren Tageshochs schon wieder zurück. Denn während Anleger mit Blick auf den Handelskonflikt USA-China neue Hoffnung schöpfen, nimmt der US-Präsident Europa ins Visier. Trump bescheinigte der EU "schlimmere Handelsbarrieren als China". Er erneuerte den Vorwurf, die Europäer werteten ihre Währung ab. Trump nutzte die Gelegenheit auch für eine neue Spitze gegen US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Dieser mache keinen guten Job und er habe das Recht, "ihn zu feuern", sagte Trump. Statt Powell sollten die USA besser EZB-Präsident Mario Draghi haben.

Erst am Dienstag hatte Powell die Unabhängigkeit der Fed hervorgehoben und Zinssenkungsspekulationen gedämpft. "Der Eindruck, den die Anleger in den vergangenen Wochen gewonnen haben, ist, dass die Fed bereit steht, die Zinsen zu senken und damit im Juli beginnen wird", so Oanda-Analyst Craig Erlam. Der Kommentar von Powell habe diese Einschätzung nun in Frage gestellt. Konjunkturseitig spricht dagegen alles für Zinssenkungen, denn die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für Mai sind deutlich schwächer als erwartet ausgefallen.

Niedrigere Lagerbestände treiben Ölpreise 
 

Mehr Bewegung zeigt der Erdölmarkt, wo die Preise deutlich anziehen. Denn die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vorigen Woche eingebrochen auf ein sehr viel niedrigeres Niveau als prognostiziert. Der Lagerabbau fällt zudem deutlicher aus, als es die Daten des privaten American Petroleum Institutes (API) am Vorabend vermuten ließen. Die US-Ölförderung fiel niedriger als in der Vorwoche aus. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 3,1 Prozent auf 59,61 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent verteuert sich um 2,3 Prozent auf 66,56 Dollar.

Gold gibt dagegen nach. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,7 Prozent auf 1.413 Dollar, nachdem sie am frühen Dienstag im asiatisch dominierten Handel noch dicht an 1.440 Dollar gestiegen war. Mit der Hoffnung auf eine Beilegung des Handelsstreits ist Gold nicht mehr als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten gefragt. Daneben werden nach den Powell-Aussagen weiter Zinssenkungsspekulationen ausgepreist, denn das zinslos gehaltene Edelmetall hatte in den zurückliegenden Wochen auch von der Aussicht auf niedrigere Zinsen profitiert.

Staatsanleihen sind nicht gefragt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt im Umkehrschluss um 4,3 Basispunkte auf 2,03 Prozent. Am Vortag war die Rendite unter die Marke von 2,00 Prozent gerutscht.

Micron stimmt optimistisch für Chipsektor 
 

Unter den Einzelwerten springen Micron Technology um 14,8 Prozent. Der Chiphersteller hat für das dritte Geschäftsquartal ein besseres Ergebnis als erwartet vorgelegt. Gut kommt auch an, dass Micron einige Lieferungen an Huawei wieder aufgenommen hat, die offenbar von US-Sanktionen gegen den chinesischen Konzern ausgenommen sind. Außerdem gebe es erste Hinweise auf eine Nachfrageerholung. Davon profitieren auch andere Branchenaktien: Intel gewinnen 3,2 Prozent, Texas Instruments 3,2 Prozent und Nvidia 6,6 Prozent.

Fedex steigen um 1,1 Prozent. Der Logistikkonzern hat im vierten Geschäftsquartal - auf bereinigter Basis - mehr verdient als erwartet. Allerdings beeinträchtigt der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die Nichtverlängerung des Vertrages mit Amazon die Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

Nicht gut kommen die Geschäftszahlen von Blackberry an. Zwar verbuchte das Unternehmen in seinem ersten Geschäftsquartal einen geringeren Verlust als befürchtet, doch stieg der Umsatz nicht so stark wie erhofft. Die Aktie stürzt um 9,2 Prozent ab. Dass Blackberry die Zusammenarbeit mit LG Electronics im Bereich Autonomes Fahren erweitern wird, hilft dem Kurs nicht.

Tesla klettern um 1,2 Prozent. Berichte über die Nachfrage nach den Fahrzeugen des Elektroautobauers lassen positive Absatzdaten vermuten, heißt es. So soll CEO Elon Musk gesagt haben, dass sich das Unternehmen auf dem Weg zu einem Absatzrekord befinde. Nach einer Hochstufung durch Mizuho ziehen ConocoPhillips um 5,2 Prozent an. Boeing heben um 1,3 Prozent ab, laut Berichten sollen die derzeit mit Flugverbot belegten Flugzeuge des Typs 737 Max zum Ende des Sommers wieder fliegen dürfen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.605,87   0,22    57,65      14,05 
S&P-500        2.921,45   0,14     4,07      16,54 
Nasdaq-Comp.   7.930,69   0,58    45,97      19,52 
Nasdaq-100     7.648,49   0,75    56,96      20,83 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,75       1,7        1,73       54,6 
5 Jahre         1,78       5,3        1,73      -14,6 
7 Jahre         1,89       4,8        1,85      -35,4 
10 Jahre        2,03       4,3        1,99      -41,5 
30 Jahre        2,55       3,3        2,52      -51,3 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mi, 8:13  Di, 17.20 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1386     +0,16%     1,1362         1,1384    -0,7% 
EUR/JPY           122,58     +0,64%     122,06         121,74    -2,5% 
EUR/CHF           1,1120     +0,29%     1,1093         1,1069    -1,2% 
EUR/GBP           0,8967     +0,09%     0,8963         0,8948    -0,4% 
USD/JPY           107,67     +0,49%     107,42         106,95    -1,8% 
GBP/USD           1,2698     +0,07%     1,2678         1,2722    -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        13.014,00    +12,66%  12.576,75      11.334,75  +249,9% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          59,52      57,83      +2,9%           1,69   +25,0% 
Brent/ICE          66,54      65,05      +2,3%           1,49   +20,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.414,47   1.423,25      -0,6%          -8,79   +10,3% 
Silber (Spot)      15,34      15,38      -0,2%          -0,04    -1,0% 
Platin (Spot)     819,30     810,50      +1,1%          +8,80    +2,9% 
Kupfer-Future       2,71       2,74      -1,1%          -0,03    +2,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 26, 2019 12:34 ET (16:34 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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