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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Hoffnung im Handelsstreit hält an Wall Street nicht

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Abgaben des Vortages hat die Wall Street am Mittwoch kleine Kursgewinne nicht bis zum Sitzungsende gehalten. Leicht gestützt wurde der Markt von Hoffnungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte erklärt, man stehe kurz vor dem Abschluss eines Handelsabkommens. Das schürte die Hoffnung, dass US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping bei ihrem geplanten Treffen während des G20-Gipfels zum Wochenschluss möglicherweise einen Durchbruch in dem seit Monaten schwelenden Streit erzielen können.

Allerdings kamen in der zweiten Sitzungshälfe auch wieder Zweifel auf: "Ich bin nicht optimistisch, dass bei den Treffen in Japan in dieser Woche etwas Wichtiges erreicht werden kann. Mnuchin oder Mitglieder seines Teams haben diesen Satz in den vergangenen Monaten mehrmals verwendet", warnte Portfolioverwalterin Mariann Montagne von Gradient Investments, zumal Trump bei einem Scheitern mit neuen Zöllen gedroht hatte. Folglich kamen die Indizes von ihren Tageshochs zurück. Der Dow-Jones-Index drehte 11 Punkte ins Minus und schloss bei 26.537 Punkte, der S&P-500 verlor 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte dagegen um 0,3 Prozent zu. Dabei standen 1.628 (Dienstag: 1.003) Kursgewinnern an der Nyse 1.344 (1.973) Kursverlierer gegenüber. Unverändert schlossen 86 (73) Titel.

Zudem machten neue Drohungen Trumps Anleger vorsichtig: Denn während Anleger mit Blick auf den Handelskonflikt USA-China neue Hoffnung schöpften, nahm Trump Europa ins Visier. Er bescheinigte der EU "schlimmere Handelsbarrieren als China". Trump nutzte die Gelegenheit auch für eine neue Spitze gegen US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Dieser mache keinen guten Job und er habe das Recht, "ihn zu feuern", sagte Trump. Statt Powell sollten die USA besser EZB-Präsident Mario Draghi haben. Erst am Dienstag hatte Powell die Unabhängigkeit der Fed hervorgehoben und Zinssenkungsspekulationen gedämpft. Konjunkturseitig sprach dagegen alles für Zinssenkungen, denn die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für Mai waren deutlich schwächer als erwartet ausgefallen.

Niedrigere Lagerbestände treiben Ölpreise 
 

Mehr Bewegung zeigte der Erdölmarkt, wo die Preise deutlich anzogen. Denn die Rohöllagerbestände in den USA waren in der vorigen Woche eingebrochen auf ein sehr viel niedrigeres Niveau als prognostiziert. Der Lagerabbau fiel zudem deutlicher aus, als es die Daten des privaten American Petroleum Institutes (API) am Vorabend vermuten ließen. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 2,7 Prozent auf 59,38 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent verteuerte sich um 2,2 Prozent auf 66,49 Dollar. Die Preise erreichten damit den höchsten Stand seit 22. Mai. "Die Daten sind äußerst bullisch (...)", sagte ein Analyst. Aber auch die Mnuchin-Aussagen stützten die Preise.

Gold gab dagegen nach. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,9 Prozent auf 1.410 Dollar, nachdem sie am frühen Dienstag noch dicht an 1.440 Dollar gestiegen war. Mit der Hoffnung auf eine Beilegung des Handelsstreits war Gold nicht mehr als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten gefragt. Daneben wurden nach den Powell-Aussagen weiter Zinssenkungsspekulationen ausgepreist, denn das zinslos gehaltene Edelmetall hatte in den zurückliegenden Wochen auch von der Aussicht auf niedrigere Zinsen profitiert.

Staatsanleihen waren ebenfalls mit den Hoffnungen auf ein Ende des Handelsstreits nicht gefragt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg im Gegenzug um 5,7 Basispunkte auf 2,04 Prozent. Am Vortag war die Rendite unter die Marke von 2,00 Prozent gerutscht.

Als Zeichen der Entspannung in den Handelsfragen werteten Händler auch die Erholung des Dollar zum Yen. Wie Gold und Rentenpapiere verlor auch die japanische Währung an Attraktivität als Fluchtwährung. Auch der Euro profitierte etwas von der gestiegenen Risikobereitschaft.

Micron stimmt optimistisch für Chipsektor 
 

Am Aktienmarkt stellte der Energiesektor mit der Ölpreisrally die festeste Branche, der Subindex gewann 1,5 Prozent. Unter den Einzelwerten sprangen Micron Technology um 13,3 Prozent. Der Chiphersteller hatte für das dritte Geschäftsquartal ein besseres Ergebnis als erwartet vorgelegt. Gut kam auch an, dass Micron einige Lieferungen an Huawei wieder aufgenommen hatte, die offenbar von US-Sanktionen gegen den chinesischen Konzern ausgenommen waren. Außerdem gebe es erste Hinweise auf eine Nachfrageerholung. Davon profitierten auch andere Branchenaktien: Intel gewannen 2,9 Prozent, Texas Instruments 2,6 Prozent und Nvidia 5,1 Prozent.

Apple zogen um 2,2 Prozent an, der Technologieriese hatte sich das Start-Up Drive.ai für autonomes Fahren einverleibt. Boeing hoben um 1,6 Prozent ab, laut Berichten sollen die derzeit mit Flugverbot belegten Flugzeuge des Typs 737 Max zum Ende des Sommers wieder fliegen dürfen.

Fedex stiegen um 2,6 Prozent. Der Logistikkonzern hatte im vierten Geschäftsquartal - auf bereinigter Basis - mehr verdient als erwartet. Nicht gut kamen die Geschäftszahlen von Blackberry an. Zwar verbuchte das Unternehmen in seinem ersten Geschäftsquartal einen geringeren Verlust als befürchtet, doch stieg der Umsatz nicht so stark wie erhofft. Die Aktie stürzte um 8,8 Prozent ab. Nach einer Hochstufung durch Mizuho zogen ConocoPhillips um 5 Prozent an.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.536,82      -0,04      -11,40          13,76 
S&P-500         2.913,78      -0,12       -3,60          16,23 
Nasdaq-Comp.    7.909,97       0,32       25,25          19,21 
Nasdaq-100      7.627,05       0,47       35,52          20,49 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,78        4,4        1,73           57,4 
5 Jahre             1,80        7,1        1,73          -12,7 
7 Jahre             1,92        7,3        1,85          -32,8 
10 Jahre            2,05        6,0        1,99          -39,8 
30 Jahre            2,57        5,1        2,52          -49,5 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Mi, 8:13  Di, 17.20 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1367     -0,01%      1,1362         1,1384    -0,8% 
EUR/JPY           122,54     +0,61%      122,06         121,74    -2,5% 
EUR/CHF           1,1115     +0,25%      1,1093         1,1069    -1,3% 
EUR/GBP           0,8959     +0,00%      0,8963         0,8948    -0,5% 
USD/JPY           107,80     +0,61%      107,42         106,95    -1,7% 
GBP/USD           1,2688     -0,01%      1,2678         1,2722    -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        13.665,75    +18,30%   12.576,75      11.334,75  +267,4% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          59,24      57,83       +2,4%           1,41   +24,5% 
Brent/ICE          66,25      65,05       +1,8%           1,20   +20,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.409,31   1.423,25       -1,0%         -13,94    +9,9% 
Silber (Spot)      15,29      15,38       -0,6%          -0,09    -1,3% 
Platin (Spot)     815,50     810,50       +0,6%          +5,00    +2,4% 
Kupfer-Future       2,71       2,74       -0,8%          -0,02    +2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 26, 2019 16:15 ET (20:15 GMT)

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