Die Stadt Ulm hat gute Chancen, Standort der geplanten Forschungsfabrik für Batteriezellen zu werden, die der Bund mit einer halben Milliarde Euro fördern will. Experten der sogenannten Gründungskommission beim Bundeswirtschaftsministerium haben eine Empfehlung für die Donaustadt abgegeben. "Wir begrüßen das Votum der Gründungskommission und sind fest davon überzeugt, dass Ulm der ideale Standort für die Forschungsfertigung Batteriezelle ist", sagte am Donnerstag eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums in Stuttgart.
Zuvor hatte der Berliner "Tagespiegel" berichtet, die Kommission
habe ein "eindeutiges Votum" zugunsten der baden-württembergischen
Bewerbung mit dem Standort Ulm abgegeben. Auch fünf weitere
Bundesländer haben sich beworben. Die Landesregierung will 185
Millionen Euro zur Verfügung stellen. In Ulm stehen bereits ein
Grundstück und Gebäude bereit. Zudem hat rund 90 Kilometer nördlich
in Ellwangen mit dem Unternehmen Varta
Mit der Forschungsfabrik will die Bundesregierung die Voraussetzung für Batteriezellfertigungen in Deutschland verbessern. Bislang kommen Zellen für Autobatterien ausschließlich von asiatischen Herstellern. An der Ulmer Forschungsfabrik würden sich das Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Helmholtz-Institut Ulm beteiligen. Die endgültige Standortentscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums soll am 8. Juli getroffen werden./bur/DP/stw
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AXC0129 2019-06-27/12:17