Der Autobauer Ford
Seit längerem liegt bereits das Vorhaben auf dem Tisch, in Deutschland 5400 Stellen zu streichen - diese sind eingerechnet bei der Streichzahl für Europa. Bei der Stellenreduktion in Deutschland kommt man voran: Es sind bereits mehr als 3200 Mitarbeiter ausgeschieden oder wollen dies tun, etwa weil sie Abfindungen angenommen haben.
Die Trennung von Mitarbeitern und die Schließung von Werken seien "die härtesten Entscheidungen", sagte Ford-Europachef Stuart Rowley und betonte zugleich gute Gespräche mit der Arbeitnehmerseite, um die Folgen der Jobkürzungen für die Betroffenen zu mildern. Man konzentriere sich "auf den Aufbau einer langfristigen nachhaltigen Zukunft für unser Geschäft in Europa".
Ford Europa war 2018 tief in der Verlustzone, inzwischen sieht es etwas besser aus - für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einer "erheblichen Verbesserung" des Finanzergebnisses. In Großbritannien wird künftig das für Ford besonders wichtige Nutzfahrzeuggeschäft geführt, Köln wiederum bleibt Zentrum für das europäische Pkw-Geschäft. Das von Ford lange vernachlässigte Thema Elektrofahrzeuge soll künftig wichtiger werden, ein erstes E-Auto soll Ende 2020 als Import aus den USA auf den Markt kommen./wdw/DP/mis
ISIN US3453708600
AXC0169 2019-06-27/14:18