Vor dem am Freitag beginnenden G20-Gipfel haben die Anleger an der Wall Street letztlich nur wenig Kaufbereitschaft gezeigt. Als Kursstütze erwies sich am Donnerstag immerhin ein Pressebericht, wonach sich die USA und China in ihrem Handelsstreit auf einen "vorläufigen Burgfrieden" geeinigt haben.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Die zwei weltgrößten Volkswirtschaften wollten ihre Verhandlungen wieder aufnehmen, berichtete die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" gemeinsam mit der US-Publikation "Politico". Unter Berufung auf nicht genannte Quellen hieß es, US-Präsident Donald Trump habe zugesagt, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle auf alle Importe aus China zu verschieben. Das sei Bedingung von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping für das Treffen am Samstag im japanischen Osaka gewesen.
Die Finanzmärkte erhofften sich eine Lösung aller Probleme, schrieb Sintje Boie von der Hamburg Commercial Bank. Ein wirklicher Durchbruch sei jedoch nicht in Reichweite, zu weit lägen die Positionen auseinander. Der Handelskonflikt werde auch in den kommenden Monaten wesentlicher Risikofaktor bleiben. Für dessen Ende fordert Xi laut "Wall Street Journal" unter anderem die Aufhebung aller Strafzölle und der US-Blockade gegen Geschäfte von US-Unternehmen mit dem chinesischen Telekomriesen Huawei.
Im Dow waren Boeing-Titel
Dagegen führte Walgreens Boots Alliance
Für die Aktien der Autobauer General Motors (GM)
Der Eurokurs
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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AXC0280 2019-06-27/22:23