Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BMW - Der Autokonzern BMW steht vor einer Richtungsentscheidung. Nach Informationen des Handelsblatts werden die Aufsichtsräte bei ihrer Sitzung am 18. und 19. Juli im BMW-Werk in Spartanburg/South Carolina über die Zukunft von Konzernchef Harald Krüger entscheiden. Krügers Vertrag läuft bis Mai 2020 und könnte seit Juni verlängert werden. Sollte Krüger keinen neuen Vertrag erhalten, dürfen sich Konzernkreisen zufolge zwei interne Kandidaten Hoffnungen auf den Chefposten machen. Entwicklungschef Klaus Fröhlich und Produktionsvorstand Oliver Zipse gelten als aussichtsreiche Kandidaten für die Krüger-Nachfolge. Eine Entscheidung sei formal noch nicht gefallen. Der Konzern will den Vorgang ansonsten nicht kommentieren. Kritiker werfen Krüger zudem vor, den Vorsprung von BMW in der Elektromobilität verspielt zu haben. Der Spielraum wird enger: So verhängte der Vorstand nach Informationen des Handelsblatts erstmals seit zehn Jahren einen konzernweiten Einstellungsstopp. (Handelsblatt S. 6)
THYSSENKRUPP - Der Ausstieg von ThyssenKrupp aus seiner ertragreichen Aufzugsparte nimmt konkretere Formen an. Nach FAZ-Informationen hat der Konzern für die Vorbereitung eines Börsengangs die beratenden Banken ausgewählt. Auf der Liste stehen Deutsche Bank, Goldman Sachs und JP Morgan. Ein offizielles Mandat sei noch nicht erteilt, aber diese mit der Konzernmaterie gut vertrauten Banken seien als Favoriten gesetzt, verlautet übereinstimmend aus Finanz- und Konzernkreisen. Neben einem Börsengang bleibt ein Verkauf der Aufzugsparte möglich. (FAZ S. 23)
REMONDIS - Die Hängepartie um die Fusion in der Müllbranche geht weiter. Der Branchenriese Remondis hat in letzter Minute weitere Zugeständnisse für die Übernahme des Recyclingsystems Grüner Punkt (Duales System Deutschland - DSD) angeboten, um ein Veto des Bundeskartellamtes doch noch abzuwenden. Nach FAZ-Informationen bleiben die Wettbewerbshüter bislang trotzdem bei der Absicht, die Fusion zu untersagen. (FAZ S. 23/Börsen-Zeitung S. 7)
HALBERG GUSS - Der Rettungsplan für Halberg Guss, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1756 zurückreichen, könnte auf den letzten Metern scheitern. Der inzwischen in Avir Guss umbenannten Firma droht in wenigen Wochen die Insolvenz, wenn sich nicht wichtige Geldgeber aus dem Kundenkreis kurzfristig auf die konkreten Konditionen und auf die Verteilung weiterer Finanzhilfen einigen können. (Handelsblatt S. 18)
ARD - Ende April haben ARD, ZDF und Deutschlandradio bei der Finanzkommission Kef ihren Finanzbedarf angemeldet. Jetzt wurde bekannt auf welche Summe er lautet. Die Sender fordern für die Gebührenperiode von 2021 bis 2024 drei Milliarden Euro mehr. Zurzeit nehmen sie rund 8 Milliarden Euro pro Jahr aus dem Rundfunkbeitrag ein. (FAZ S. 21)
VOESTALPINE - Nach Dekaden bei dem Stahlkonzern, davon anderthalb Jahrzehnte als Vorstandschef, verlässt Wolfgang Eder Voestalpine und wird Aufseher von Infineon. Im Interview übt er noch einmal harsche Kritik an der Industriepolitik der EU und hofft auf eine Marktbereinigung in Europa. (Handelsblatt S. 20)
PRO OPTIK - Pro Optik, Deutschlands drittgrößter Augenoptiker, steht zum Verkauf. Nach FAZ-Informationen wollen die Eigner einen Finanzpartner an Bord holen und aller Voraussicht nach ihre Mehrheit abgeben. Um den Markt auszuloten, hätten sie die Investmentbank Alantra mandatiert, verlautet aus Kreisen, die mit dem Verfahren vertraut sind. (FAZ S. 20)
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June 28, 2019 00:24 ET (04:24 GMT)
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