FRANKFURT (Dow Jones)--Der Integration der Postbank in das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank fallen weitere Stellen zum Opfer. In den Zentralen in Bonn und Frankfurt sollen 750 Stellen wegfallen. Die Zahl stammt aus einem Brief des Privatkundenvorstands Frank Strauß an die Mitarbeiter, aus dem Reuters zitierte. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires die Zahl und die Zitate aus dem Brief.
"Dieser Abbau ist leider unumgänglich, wenn wir Doppelfunktionen vermeiden und unsere Organisation so aufstellen wollen, dass wir unsere Ziele erreichen können", heißt es in dem Brief an die Mitarbeiter. Der Interessenausgleich mit der Mitarbeitervertretung sei am Donnerstagabend unterzeichnet worden.
Wie Reuters weiter schreibt, könnten in Bereichen wie Kontoservice und Kreditabwicklung, in denen die Verhandlungen noch laufen, weitere rund 1.200 Jobs wegfallen. Diese Zahl wollte der Sprecher nicht kommentieren.
Eine Gesamtzahl der im Zuge der Postbank-Integration zur Disposition stehenden Stellen hat die Deutsche Bank bisher nicht genannt. Sie erhofft sich von der Zusammenführung von Postbank und "blauem" Privatkundengeschäft Synergien von 900 Millionen Euro im Jahr ab 2022.
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June 28, 2019 06:29 ET (10:29 GMT)
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