Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am
Freitag leicht gestiegen. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Etwas gestützt wurden die Anleihen durch einen schwach ausgefallenen konjunkturellen Frühindikator aus den USA. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ist im Juni auf den tiefsten Stand seit Februar 2016 gefallen. Der Indikator deutet zudem eine wirtschaftliche Schrumpfung in der Region an.
Der Handel verlief ansonsten impulsarm. Die Inflationsrate im Euroraum hatte sich im Juni wie von Volkswirten erwartet nicht verändert. Wie im Vormonat waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozent gestiegen. Die Kernrate (ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise) legte auf 1,1 Prozent zu. Hier waren nur 1,0 Prozent erwartet worden.
Angesichts des G20-Treffens der Staats- und Regierungschef in Japan verhalten sich Anleger abwartend. China hat die USA eindringlich vor den Folgen einer Eskalation ihres Handelskrieges gewarnt. Das Treffen zwischen Staats- und Parteichef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump am Samstag am Rande des G20-Gipfels der großen Wirtschaftsnationen im japanischen Osaka sei eine "einmalige Gelegenheit", um die Handelsgespräche wieder in Gang zu bringen, hieß es am Freitag in einem Kommentar der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
"Im besten Fall wird es eine Übereinkunft darüber geben, wie die Gespräche weiter vorangetrieben werden, um in einer überschaubaren Zeit zu einer Einigung zu kommen", schrieb Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba)./jsl/he
ISIN DE0009652644
AXC0221 2019-06-28/18:05