ZÜRICH (Dow Jones)--Die schweizerische Börse hat dank eines Schubs am Freitagnachmittag den Sprung ins Plus geschafft. Ein überraschend schwach ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus Chicago belastete die Aktien nicht. Doch echte Kauflaune attestierten Händler den Anlegern in der Schweiz nicht. Wie schon in den Vortagen galt das Interesse dem mit Spannung erwarteten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping am Wochenende in Japan auf dem G20-Gipfel. Händler sprachen von vorsichtigem Optimismus, dass es zumindest nicht zu einer Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China kommen werde. Einen Durchbruch erwarteten die wenigsten.
Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 9.898 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 43,45 (zuvor: 47,74) Millionen Aktien. Für Verunsicherung am eidgenössischen Aktienmarkt sorgte das drohende Ende der Börsenäquivalenz. Die Frist der EU endet am Sonntag. Erst am Montag würden sich die Auswirkungen zeigen, hieß es im Handel.
Unter den Bankenwerten stiegen UBS um 0,2 Prozent und Credit Suisse sanken dagegen um 0,4 Prozent. Beide Finanzkonzerne hatten die zweite Runde des Belastungstests durch die US-Notenbank bestanden. Allerdings muss die Credit Suisse innerhalb von vier Monaten Dinge präzisieren.
Technologiewerte setzten die Erholung in Europa fort, der Sektor zählte zu den festesten. Anleger hofften auf einen versöhnlichen Verlauf des G20-Treffens. Der Technologiesektor mit seiner international stark verzahnten Wertschöpfungskette gilt als einer der Hauptverlierer des Handelsstreits. AMS stiegen um 5,4 Prozent, Logitech um 2,5 Prozent.
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June 28, 2019 11:45 ET (15:45 GMT)
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