Halle (ots) - Die Europäer und ihre Verbündeten müssen an der Verteidigung liberaler Werte festhalten. Jetzt, wo die Idee eines auf Recht und Regeln basierenden Miteinanders unter Beschuss gerät, muss sie umso entschiedener beschützt werden - gegen Angreifer von außen, aber auch gegen die Skeptiker innerhalb westlicher Gesellschaften. Gewiss hat der Liberalismus in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur Segnungen gebracht. Offene Märkte und offene Grenzen bringen Chancen, aber auch Zumutungen mit sich. In Europa verbinden viele Menschen Liberalismus oft mit Lohndruck, Überforderung und Entwurzelung. Es sind plausible Reaktionen auf einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Doch im Gegensatz zu den autokratischen Systemen sind liberale Gesellschaften zur Selbstkorrektur imstande. Das ist, auf längere Sicht, wahre Stärke.
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