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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/DAX mit Jahreshoch ins zweite Halbjahr

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer guten Entwicklung im ersten Halbjahr ist den europäischen Aktienmärkten der Start in die zweite Jahreshälfte geglückt. Der DAX markiert ein Jahreshoch. Im Handel werden dafür zumindest zwei Gründe genannt: Zum einen werden nach einer fast zweimonatigen Pause die Handelsgespräche zwischen den USA und China nach dem G20-Gipfel wieder aufgenommen. So lange diese Gespräche anhalten, werden zudem keine zusätzlich angedrohten Zölle auf weitere 300 Milliarden Dollar auf China-Importe erhoben.

"Mit der neuen Runde der Handelsgespräche gibt es einen Silberstreifen am konjunkturellen Horizont", sagt ein Marktteilnehmer und verweist daneben auf das billige Geld der Zentralbanken als weiteren Kurstreiber. Zum anderen wird aber auch der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen über Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten sowie mit Vietnam positiv gewertet. Die Verhandlungen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten haben 20 Jahre gedauert. "Die Zeitspanne ist etwas, das man berücksichtigen sollte, wenn man an den Brexit denkt", heißt es dazu von der Deutschen Bank.

Der DAX legt am Mittag um 1,3 Prozent auf 12.554 Punkte zu, das neue Jahreshoch liegt bei 12.620 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 springt um 0,9 Prozent auf 3.504.

Steigende Risikobereitschaft spricht für Zykliker 
 

Die Tagessieger stellen zyklische Aktien, weil mit der Hoffnung auf eine Entschärfung des US-chinesischen Handelsstreits auch der Konjunkturpessimsimus sinkt. An der Spitze stehen Technologieaktien mit einem Plus von 2 Prozent, Werte wie SAP und ASML notieren auf Allzeithoch. Neue Fantasie für die Technologiebranche ziehen die Investoren aus dem Umstand, dass die USA den Bann des chinesischen Technologieriesen Huawei zumindest in Teilen wieder fallenlassen. Am Ende rangieren eher als defensiv geltende Sektoren wie Nahrungsmittelherstellung, Versorgung und Telekommunikation.

Neben Technologieaktien sind auch Öl- und Gaswerte gesucht, ihr Index steigt um 1,5 Prozent. Sie folgen den Ölpreisen, die aus zweierlei Gründen kräftig zulegen: Zum einen treibt die Entwicklung im US-chinesischen Handelsstreit. Zum anderen beflügelt der Umstand, weil sich Russland und Saudi-Arabien darauf verständigt haben, die geltenden Produktionskürzungen auf dem Wiener Opec-Treffen um neun Monate zu verlängern. Aktuell verteuern sich die Ölpreise um fast 3 Prozent.

EU-Freihandelsabkommen mit Mercosur positiv für Autobranche 
 

Als klar positiv für die europäischen Automobilhersteller wird das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanische Wirtschaftsblock Mercosur gewertet. "Die europäischen Automobilhersteller könnten durch das kürzlich unterzeichnete Freihandelsabkommen erhebliche Marktanteile in Südamerika gewinnen", heißt es vom europäischen Automobilverband ACEA. 2018 exportierte die EU 73.000 Autos in die Region, was etwa 2,2 Prozent des Gesamtmarktes entspreche. Dagegen wurden 234.000 Autos aus anderen Ländern in den Mercosur importiert. Die Abschaffung der Zölle, die in Brasilien und Argentinien bis zu 35 Prozent betrügen, dürfte die Exporte aus der EU in die Region ankurbeln. Der Stoxx-Sub-Index der Automobilhersteller legt um 1,5 Prozent zu und liegt damit an dritter Stelle.

Schaeffler drehen allerdings nach Aussagen zur Geschäftsentwicklung ins Minus. Das zweite Halbjahr werde voraussichtlich schwächer ausfallen als erwartet, sagte CEO Klaus Rosenfeld in einem Interview. Der Kurs fällt um 2,7 Prozent.

Allerdings könnte es auch Verlierer geben. Landwirte aus Deutschland, Frankreich und anderen EU-Ländern sorgen sich wegen unfairer Wettbewerbsbedingungen mit den Staaten Südamerikas. Ungleiche Anforderungen bei Umwelt- und Klimaschutz, beim Einsatz von Antibiotika und beim Pflanzenschutz führten zu dramatischen Wettbewerbsverzerrungen, warnte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Passend dazu geht es für die Aktie des Saatgutherstellers KWS um 1,7 Prozent nach unten, Südzucker geben um 0,7 Prozent nach.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.503,55       0,86       29,86      16,73 
Stoxx-50                3.206,30       0,86       27,36      16,17 
DAX                    12.554,45       1,26      155,65      18,90 
MDAX                   25.861,06       0,94      241,49      19,79 
TecDAX                  2.915,69       1,39       40,09      19,00 
SDAX                   11.511,60       1,18      133,90      21,06 
FTSE                    7.516,90       1,23       91,27      10,37 
CAC                     5.584,68       0,83       45,72      18,05 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,33                   0,00      -0,57 
US-Zehnjahresrendite        2,01                   0,01      -0,67 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 9:40  Fr, 17:25    % YTD 
EUR/USD                   1,1334     -0,29%      1,1327     1,1384    -1,1% 
EUR/JPY                   122,70     -0,29%      122,75     122,70    -2,4% 
EUR/CHF                   1,1137     +0,13%      1,1138     1,1105    -1,1% 
EUR/GBP                   0,8967     +0,18%      0,8940     0,8954    -0,4% 
USD/JPY                   108,26     +0,01%      108,37     107,77    -1,3% 
GBP/USD                   1,2639     -0,48%      1,2671     1,2714    -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                10.866,75     -3,41%   10.875,00  11.910,25  +192,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  59,85      58,47       +2,4%       1,38   +25,7% 
Brent/ICE                  66,24      64,74       +2,3%       1,50   +19,9% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.390,26   1.409,47       -1,4%     -19,21    +8,4% 
Silber (Spot)              15,26      15,32       -0,3%      -0,05    -1,5% 
Platin (Spot)             838,53     835,50       +0,4%      +3,03    +5,3% 
Kupfer-Future               2,73       2,71       +0,8%      +0,02    +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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July 01, 2019 06:56 ET (10:56 GMT)

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© 2019 Dow Jones News
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