Im Ringen um die Zukunft des Stromkonzerns
Uniper
In dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur am Montag vorlag und über den zuvor das "Handelsblatt" berichtet hatte, fordert Seegatz Fortum-Chef Pekka Lundmark auf, endlich seine Pläne aufzudecken: "Seit nunmehr eineinhalb Jahren verweigern Sie eine klare Aussage, welche konkreten strategischen Absichten Fortum in Hinblick auf Uniper und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgt." Lundmark müsse klarstellen, was die angestrebte Kooperation von Fortum und Uniper für die Arbeitsplätze bedeute. Kopien des mit den Gewerkschaften Verdi und IG BCE abgestimmten Briefs erhielten unter anderem der finnische Ministerpräsidenten Antti Rinne, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).
Uniper ist einer der großen europäischen Stromerzeuger. In Deutschland betreibt er zahlreiche Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke. Eon hatte seine Restbeteiligung an Uniper von rund 47 Prozent im vergangenen Jahr gegen den Widerstand des Uniper-Managements an Fortum verkauft. Die Finnen haben ihren Anteil an Uniper mittlerweile auf 49,99 Prozent erhöht. Weiter aufstocken können sie derzeit nicht, weil die russische Anti-Monopolbehörde dies blockiert. Fortum möchte die Hürde aus dem Weg räumen lassen.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder haben inzwischen das Unternehmen
verlassen oder diesen Schritt angekündigt. Neuer Uniper-Chef ist
seit Juni der ehemalige Thyssenkrupp
ISIN DE000ENAG999 DE0007500001 FI0009007132 DE000UNSE018
AXC0146 2019-07-01/14:32