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MÄRKTE EUROPA/Trump/Xi-Gespräche bescheren Börse guten Quartalsstart

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer guten Entwicklung im ersten Halbjahr ist den europäischen Aktienmärkten der Start in die zweite Jahreshälfte geglückt. Der DAX markierte am Morgen ein Jahreshoch. Im Handel wurden dafür zwei Gründe genannt: Zum einen wurden nach einer fast zweimonatigen Pause die Handelsgespräche zwischen den USA und China nach dem G20-Gipfel wieder aufgenommen. So lange diese Gespräche anhalten, werden zudem keine zusätzlichen Zölle auf China-Importe in den USA erhoben.

"Mit der neuen Runde der Handelsgespräche gibt es einen Silberstreifen am konjunkturellen Horizont", sagte ein Marktteilnehmer und verwies daneben auf das billige Geld der Zentralbanken als weiteren Kurstreiber. Zum anderen wurde aber auch der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen über Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten sowie mit Vietnam positiv gewertet. Die Verhandlungen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten hatten 20 Jahre gedauert. "Die Zeitspanne ist etwas, das man berücksichtigen sollte, wenn man an den Brexit denkt", hieß es dazu von der Deutschen Bank.

Der DAX legte um 1,0 Prozent auf 12.521 Punkte zu, das neue Jahreshoch lag bei 12.620 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 sprang um 0,7 Prozent auf 3.498 Zähler.

Steigende Risikobereitschaft spricht für Zykliker 
 

Die Tagessieger stellten zyklische Aktien, weil mit der Hoffnung auf eine Entschärfung des US-chinesischen Handelsstreits auch der Konjunkturpessimismus sank. An der Spitze standen Technologieaktien mit einem Plus von 1,9 Prozent, Werte wie SAP und ASML notierten auf Allzeithoch. Neue Fantasie für die Technologiebranche zogen Investoren aus dem Umstand, dass die USA den Bann des chinesischen Technologieriesens Huawei zumindest in Teilen wieder fallengelassen hatte. Am Ende rangierten eher als defensiv geltende Sektoren wie Nahrungsmittelherstellung, Versorgung und Telekommunikation.

Neben Technologieaktien waren auch Öl- und Gaswerte gesucht, ihr Index stieg um 1,5 Prozent. Sie folgten den Ölpreisen, die aus zweierlei Gründen zunächst kräftig zulegten: Zum einen trieb die Entwicklung im US-chinesischen Handelsstreit, die Nachfragefantasie entfachte. Zum anderen hatten sich Russland und Saudi-Arabien darauf verständigt, die geltenden Produktionskürzungen auf dem Opec-Treffen um neun Monate zu verlängern. Allerdings stieß Opec-Staaten wie dem Iran die Nähe von Russland und Saudi-Arabien sauer auf, weil der Einfluss des Nicht-Mitglieds Russland damit wachse. Dies gefährde die Opec als Organisation, hieß es. In der Folge kamen die Ölpreise deutlich zurück.

EU-Freihandelsabkommen mit Mercosur positiv für Autobranche 
 

Als positiv für die europäischen Automobilhersteller wurde das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanische Wirtschaftsblock Mercosur gewertet. "Die europäischen Automobilhersteller könnten durch das kürzlich unterzeichnete Freihandelsabkommen erhebliche Marktanteile in Südamerika gewinnen", hieß es vom europäischen Automobilverband ACEA. Der Stoxx-Sub-Index der Automobilhersteller legt nach zunächst höheren Aufschlägen um 0,2 Prozent zu.

Allerdings könnte es auch Verlierer geben. Landwirte aus Deutschland, Frankreich und anderen EU-Ländern sorgten sich wegen unfairer Wettbewerbsbedingungen mit den Staaten Südamerikas. Ungleiche Anforderungen bei Umwelt- und Klimaschutz, beim Einsatz von Antibiotika und beim Pflanzenschutz führten zu dramatischen Wettbewerbsverzerrungen, warnte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Passend dazu ging es für die Aktie des Saatgutherstellers KWS um 1,6 Prozent nach unten.

Sentiment für Stahlwerte bessert sich 
 

Die Stimmung der Anleger für europäische Stahlaktien hatte sich nach Aussage von Jefferies in den vergangenen Monaten verbessert. Produktionskürzungen und anschließende Preiserhöhungen dürften das Nachfrage-Angebot-Gleichgewicht in der Region grundlegend verbessern. Die bevorstehende Sommerpause könnte kurzfristig belasten, da sich die Konjunktur in Europa abschwächen dürfte. Arcelormittal verzeichne angesichts der Bewertung und des potenziellen Aufschwungs in einem unterstützenden Makroumfeld das größte Interesse.

Thyssenkrupp bleibe eine mit dem geplanten Börsengang der Aufzugssparte eine nachrichtengetriebene Geschichte. Allerdings bestünde die Skepsis gegenüber dem Cashflow-Profil von Thyssenkrupp ohne das Fahrstuhlgeschäft und der Frage, wie schnell Restrukturierungsvorteile erzielt werden könnten, weiter. Arcelormittal legten um 1,3 Prozent zu und Vallourec um 7,8 Prozent. Thyssenkrupp gewannen nur 0,6 Prozent. Das Unternehmen hatte für sein vor der Eigenständigkeit stehendes Aufzugsgeschäft in den USA erneut zugekauft.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.497,59       +23,90         +0,7%       +16,5% 
Stoxx-50                3.200,91       +21,97         +0,7%       +16,0% 
Stoxx-600                 387,87        +3,00         +0,8%       +14,9% 
XETRA-DAX              12.521,38      +122,58         +1,0%       +18,6% 
FTSE-100 London         7.497,50       +71,87         +1,0%       +10,4% 
CAC-40 Paris            5.567,91       +28,95         +0,5%       +17,7% 
AEX Amsterdam             568,27        +6,52         +1,2%       +16,5% 
ATHEX-20 Athen          2.225,96        +1,46         +0,1%       +38,4% 
BEL-20 Brüssel          3.578,14       +30,68         +0,9%       +10,3% 
BUX Budapest           40.618,08      +338,77         +0,8%        +3,8% 
OMXH-25 Helsinki        4.004,09       +45,75         +1,2%        +8,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  125.366,67     +4442,98         +3,7%        +9,6% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.019,90       +17,39         +1,7%       +14,4% 
PSI 20 Lissabon         5.137,46       +50,93         +1,0%        +9,7% 
IBEX-35 Madrid          9.264,60       +65,80         +0,7%        +8,5% 
FTSE-MIB Mailand       21.254,04       +19,25         +0,1%       +15,9% 
RTS Moskau              1.401,64       +21,12         +1,5%       +31,5% 
OBX Oslo                  811,20       +13,02         +1,6%        +9,7% 
PX  Prag                1.039,84        -1,89         -0,2%        +5,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.642,00       +19,57         +1,2%       +16,6% 
WIG-20 Warschau         2.329,74        +2,07         +0,1%        +2,3% 
ATX Wien                3.007,30       +29,62         +1,0%        +8,6% 
SMI ZÜrich              9.970,00       +71,76         +0,7%       +18,3% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mo, 9:40  Fr, 17:25    % YTD 
EUR/USD           1,1304     -0,55%     1,1327     1,1384    -1,4% 
EUR/JPY           122,56     -0,40%     122,75     122,70    -2,5% 
EUR/CHF           1,1150     +0,24%     1,1138     1,1105    -1,0% 
EUR/GBP           0,8940     -0,13%     0,8940     0,8954    -0,7% 
USD/JPY           108,43     +0,17%     108,37     107,77    -1,1% 
GBP/USD           1,2645     -0,42%     1,2671     1,2714    -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.419,75     -7,39%  10.875,00  11.910,25  +180,2% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          58,96      58,47      +0,8%       0,49   +23,9% 
Brent/ICE          65,22      64,74      +0,7%       0,48   +18,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.390,88   1.409,47      -1,3%     -18,60    +8,4% 
Silber (Spot)      15,22      15,32      -0,7%      -0,10    -1,8% 
Platin (Spot)     836,77     835,50      +0,2%      +1,27    +5,1% 
Kupfer-Future       2,68       2,71      -0,9%      -0,02    +1,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 01, 2019 12:31 ET (16:31 GMT)

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