Die Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit
hat den marktbreiten US-Aktienindex S&P 500
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Bei ihrem Treffen im Rahmen des G20-Gipfels am Wochenende hatten US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Regierungschef Xi Jinping einen "Waffenstillstand" im Handelskonflikt ihrer Länder vereinbart. Beide Seiten wollen nun die Verhandlungen wieder aufnehmen, um den Zollstreit zu beenden. Überraschend hob Trump vorerst auch den Bann gegen Chinas Telekomriesen Huawei auf. Außerdem sicherte der US-Präsident zu, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle gegen China vorläufig auszusetzen, was eine Vorbedingung Pekings gewesen sein soll.
Dennoch skeptisch äußerte sich Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank: "Euphorie ist fehl am Platz. Der Weg ist noch weit, denn die zugrunde liegenden strategischen Spannungen zwischen den USA und China werden sich nicht plötzlich in Luft auflösen." Letztlich gehe es auch um die zukünftige Vormachtstellung zweier Supermächte. Es sollte bedacht werden, dass die Falken in der US-Administration weiterhin versuchen würden, die Handelsgespräche zu untergraben und den Druck auf Huawei möglichst hoch zu halten.
Auf Unternehmensseite nahmen die Anleger - wie schon zuvor an vielen anderen Weltbörsen - die Technologie- und Halbleiterwerte ins Visier. Vor allem die Sanktionen der USA gegen Huawei, der ein wichtiger Kunde etlicher Chip-Hersteller auch in den USA ist, hatten der Branche zuletzt das Leben schwer gemacht und die Börsenkurse erheblich belastet.
Unmittelbar positive Folgen der nun aufgehobenen Sanktionen gegen
Huawei bescheinigte Analyst Chris Caso vom Investmenthaus Raymond
James den US-Chipherstellern Micron Technology
Gefragt waren in dem guten Börsenumfeld auch Finanzwerte. So zählten
die Aktien von JPMorgan
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0239 2019-07-01/20:06