Fortschritte im US-chinesischen Zollstreit
haben dem marktbreiten US-Aktienindex S&P 500
Der S&P 500 hatte bei knapp 2978 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte erreicht. Am Ende ließ der Schwung wieder etwas nach und das Börsenbarometer schloss 0,77 Prozent im Plus bei 2964,33 Punkten.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Überraschend hob Trump vorerst auch den Bann gegen Chinas Telekomriesen Huawei auf. Außerdem sicherte der US-Präsident zu, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle gegen China vorläufig auszusetzen, was eine Vorbedingung Pekings gewesen sein soll.
Dennoch skeptisch äußerte sich Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank: "Euphorie ist fehl am Platz. Der Weg ist noch weit, denn die zugrunde liegenden strategischen Spannungen zwischen den USA und China werden sich nicht plötzlich in Luft auflösen." Letztlich gehe es auch um die zukünftige Vormachtstellung zweier Supermächte. Es sollte bedacht werden, dass die Falken in der US-Administration weiterhin versuchen würden, die Handelsgespräche zu untergraben und den Druck auf Huawei möglichst hoch zu halten.
Auf Unternehmensseite nahmen die Anleger - wie schon zuvor an vielen anderen Weltbörsen - die Technologie- und Halbleiterwerte ins Visier. Vor allem die Sanktionen der USA gegen Huawei, der ein wichtiger Kunde etlicher Chip-Hersteller auch in den Vereinigten Staaten ist, hatten der Branche zuletzt das Leben schwer gemacht und die Börsenkurse erheblich belastet.
Unmittelbar positive Folgen der nun vorerst aufgehobenen Sanktionen
gegen Huawei bescheinigte Analyst Chris Caso vom Investmenthaus
Raymond James den US-Chipherstellern Micron Technology
Klares Schlusslicht im S&P 500 waren die Anteilsscheine von Coty
Ein Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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