Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing hat "harte Einschnitte" angekündigt - und noch in dieser Woche könnte sein Sanierungsplan offiziell werden. Zwischen 15.000 und 20.000 Jobs stehen nach Informationen aus Finanzkreisen bei Deutschlands größtem Geldhaus auf der Kippe, auch wenn noch nicht klar ist, auf welchen Zeitraum sich die Sparpläne beziehen. Für die Arbeitnehmer kommen die Zahlen, die den Wegfall jeder fünften Stelle bedeuten würden, offenbar überraschend. "Wir werden uns nicht an Personalspekulationen beteiligen, die insbesondere in dieser Größenordnung für uns auch überhaupt nicht nachvollziehbar sind", sagte Jan Duscheck, Fachgruppenleiter Banken bei der Gewerkschaft Verdi und Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Bislang gilt offiziell nach wie vor die "Strategie 2020" der Deutschen Bank, die weltweit den Abbau von rund 9.000 Stellen vorsieht - davon 4.000 in Deutschland. (Handelsblatt S. 31/SZ S. 17)
UNIPER - Der Streit über die Zukunft des Stromproduzenten Uniper könnte zum Politikum werden. Der Betriebsrat appelliert in einem Brief an den Chef des finnischen Großaktionärs, endlich Klarheit über seine Pläne zu schaffen. Auch die Regierungen Finnlands und Deutschlands sind eingebunden. "Ein weiteres Verschleiern der Strategie ist nicht weiter hinnehmbar", heißt es in dem Schreiben. (Handelsblatt S. 16/FAZ S. 21)
VORWERK - Die Küchenmaschine Thermomix wird nicht länger am Stammsitz des Unternehmens Vorwerk in Wuppertal gefertigt. "Die Thermomix-Produktion am Standort Wuppertal läuft voraussichtlich im Dezember 2019 aus", sagte ein Sprecher des Unternehmens der Rheinischen Post. Vorwerk reagiert damit auf die zuletzt gesunkenen Verkäufe bei der Küchenmaschine. "Wir hatten Überkapazitäten beim Thermomix in Europa, die Wachstumschancen liegen in Asien", sagte Gesamtbetriebsratschef Ralf Hüttemann der Zeitung. Das Unternehmen will unter anderem deswegen auch 200 Vollzeitstellen in Wuppertal abbauen, die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen ist dabei auf maximal 85 gedeckelt. (Rheinische Post)
AIIB - Jin Liqun, der Präsident der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB), pendelt zwischen dem Nahen und dem Fernen Osten, um die Arbeit der von China initiierten Institution zu erklären. Vor dreieinhalb Jahren startete die Bank - als asiatischer Gegenentwurf zur "westlich" dominierten Weltbank. Die Nähe zur Regierung in Peking stößt immer wieder auf Kritik. Liqun will Geschäfte in Europa ausbauen: "Wir wollen Länder in Südeuropa unterstützen", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 10)
INNOGY - Der Energiekonzern Innogy rüstet sich gegen den Blackout. Er simuliert Hackerangriffe in einem neuen IT-Labor. Denn die Bedrohung für das Stromnetz steigt. (FAZ S. 22)
AMAZON - Eine Studie zeigt, dass für immer mehr Kunden die Onlineplattform Amazon beim Shoppen nicht mehr wegzudenken ist. Sie wären sogar bereit, für die Nutzung zu bezahlen. (Handelsblatt S. 14)
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July 02, 2019 00:29 ET (04:29 GMT)
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