Neue Drohungen der USA gegen die Europäische
Union im Zollkonflikt haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag im
Aufwärtsdrang gebremst. Zwar rettete der Dax
Kurz nach dem Burgfrieden im Handelsstreit mit China hatte die US-Regierung am Montagabend eine Liste mit EU-Waren vorgestellt, auf die Vergeltungszölle für verbotene Flugzeugsubventionen verhängt werden könnten. Diese umfasst Güter im Wert von rund vier Milliarden US-Dollar. "Es kam, wie es kommen musste", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank den Vorgang. Der US-Präsident habe nun wieder die EU auf die Agenda gesetzt. Die "trügerische Einigkeit" nach dem G20-Gipfel habe nur eine sehr kurze Halbwertszeit gehabt.
Von der Konjunktur gab es eher Gegenwind: So war der Umsatz im deutschen Einzelhandel im Mai deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch gingen die Aufträge im Maschinenbau im Mai im Vergleich zum Vorjahr kräftig zurück.
An die Spitze des Dax setzten sich Henkel-Aktien
Zweitgrößter Verlierer im Dax vor Thyssenkrupp
Der Börsenstart des defizitären Online-Modehändlers Global Fashion
Group (GFG)
Der Kurs des Leasing-Spezialisten Grenke rutschte nach Zahlen zum
zweiten Quartal um fast 7 Prozent ab. Eine Kaufempfehlung der
Investmentbank Oddo BHF ließ den Kurs der Hornbach Holding
Besser als der Dax schlugen sich am Dienstag die großen europäischen
Börse: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,35 auf minus 0,37
Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0246 2019-07-02/18:09