Die Wall Street hat am Dienstag nur mit Mühe an ihre Vortagesgewinne angeknüpft. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen nach einem durchwachsenen Handelsverlauf lediglich moderat höher, nachdem US-Präsident Donald Trump Sonderzölle auf etliche europäische Produkte angedroht hatte. Am Montag hatte noch die Freude über die Annäherung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit die Kurse angetrieben.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Nach dem Burgfrieden mit China nimmt US-Präsident Donald Trump nun wieder Europa ins Visier. Er droht der Europäischen Union (EU) wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen. Für etliche europäische Exporte - von Lebensmitteln wie Oliven, Fleisch und Käse über Whisky bis hin zu Gusseisenrohren - könnten die Einfuhrschranken erhöht werden.
Insgesamt hielten sich die Anleger mit Engagements zurück, da am Donnerstag wegen des Unabhängigkeitstages die Märkte geschlossen bleiben. Schon am Mittwoch findet deshalb nur ein verkürzter Handel statt.
Im Dow waren Aktien von Ölkonzernen nicht gut gelitten. So büßten
Chevron
Unter den weiteren Einzelwerten fielen die Aktien von Tesla
Im Mobilfunkbereich hoffen die Anleger weiter auf Fortschritte bei
der angepeilten Übernahme von Sprint
Dish steht bereits kurz davor, Geschäftsteile von Sprint zu übernehmen, um den Wettbewerb in der Branche zu beleben. Der Deal gilt als Voraussetzung für die geplante Übernahme von Sprint durch T-Mobile US.
Die Aktien aller drei beteiligten Unternehmen waren zwischenzeitlich teils deutlich angesprungen, bevor sie wieder etwas zurückkamen. Sprint zogen am Ende noch um knapp 4,6 Prozent an und Dish stiegen um fast 1 Prozent. Die Papiere von T-Mobile US gewannen knapp 2 Prozent.
Der Eurokurs
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0298 2019-07-02/22:38