"Passauer Neue Presse" zu Sea-Watch:
"Dass Rackete sich für das menschlich Gebotene und nicht für einen kalten Legalismus entschied, war das in der Situation einzig Richtige. Dennoch bleibt jenseits dieses Aktes der Menschlichkeit die Frage, wie mit der Flüchtlingsproblematik umzugehen ist. Bisher sind alle Versuche gescheitert, den Schleusern das Handwerk zu legen, so dass Migrationswillige überhaupt nicht erst in Gefahr geraten, im Mittelmeer zu ertrinken. Wenn es Europa nicht gelingt, einen sinnvollen Steuerungsmechanismus zu finden, dann wird es immer wieder zu solchen Dramen wie jetzt im Fall Rackete kommen. Und dazu, dass gnadenlose Populisten wie Matteo Salvini das Leid der Menschen und die Schwäche der EU für ihre durchsichtigen innenpolitischen Zwecke instrumentalisieren./ra/DP/he
AXC0003 2019-07-03/05:35