US-Staatsanleihen haben am Mittwoch weiter zugelegt. Im Gegenzug gaben ihre Renditen nach. Zehnjährige Treasuries rentierten im Tief mit 1,93 Prozent und damit so niedrig wie letztmalig im November 2016.
Erklärt wurden die fallenden Kapitalmarktzinsen vor allem mit der Aussicht auf eine geldpolitische Lockerung großer Notenbanken. Dafür spricht nicht nur das sich abschwächende wirtschaftliche Umfeld. Auch das absehbare neue Personal dürfte diesen Kurs einschlagen.
In den USA will Präsident Donald Trump mit Judy Shelton eine ausgewiesene Fed-Kritikerin in das Leitungsgremium der US-Notenbank hieven. In Europa soll IWF-Chefin Christine Lagarde neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) werden. Fachleute werteten beide Personalien als Indiz für eine lockere geldpolitische Linie.
Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 23/32 Punkten. Sie rentierten mit 1,75 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 100 2/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,75 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 4/32 Punkte auf 103 22/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,96 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 5/32 Punkte auf 107 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,49 Prozent.
Wegen des Unabhängigkeitstages am Donnerstag in den USA endet der Anleihehandel an diesem Mittwoch bereits um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit/bgf/elm/fba
AXC0171 2019-07-03/15:23