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MÄRKTE EUROPA/Börsen hofieren EZB-Kandidatin Lagarde

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit neuen Jahreshochs haben die europäischen Aktienmärkte die Nachfolgeregelung für die EZB-Spitze quittiert. Die bisherige IWF-Chefin Christine Lagarde soll nach dem Willen der EU-Gipfel-Teilnehmer den Chefsessel von Mario Draghi übernehmen. An den Anleihemärkten ging es deswegen deutlich nach oben, die deutsche Zehnjahresrendite hatte im Gegenzug mit minus 0,40 Prozent ein neues Rekordtief markiert.

Lukrative Anlagen waren in diesem Umfeld rar. Davon profitierten wiederum Aktien. Der DAX legte um 0,7 Prozent 12.616 Punkten zu, der Euro-Stoxx-50 zog um 0,9 Prozent auf 3.540 Punkte an. Im Handel war von einem "Lagarde-Effekt" die Rede. Die Französin gilt als starke Unterstützerin des lockeren geldpolitischen Kurses von Draghi. Die ohnehin bereits kursierende Fantasie bezüglich einer weiteren Lockerung der Geldpolitik - geschürt von taubenhaften Aussagen von Notenbankern angesichts diverser Risiken für die Konjunktur - wurde mit der Personalie noch verstärkt.

Verwiesen wurde in diesem Zusammenhang auch darauf, dass Lagarde anders als die bisherigen Chefs der EZB aus der Politik komme. Möglicherweise könnte sie daher das Augenmerk stärker auf Wachstumsimpulse legen als auf Geldwertstabilität. Die Französin war in ihrem Land unter anderem vier Jahre Ministerin für Wirtschaft und Finanzen. Während ihrer Amtszeit war ein Defizitverfahren gegen Frankreich eingeleitet worden.

Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, stellte sich daher die Frage, wie unabhängig sie zukünftig gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten handeln werde. Die EZB habe bereits unter Draghi ihr geldpolitisches Mandat de facto weit überschritten. An anderer Stelle wurden die Kursgewinne bei den Anleihen auch als Erleichterungsrally darüber bezeichnet, dass Bundesbankchef Jens Weidmann nicht neuer EZB-Chef wird. Weidmann stehe dafür, alles ihm Mögliche versucht zu haben, um die Umsetzung von Draghis Geldpolitik zu verhindern, hieß es seitens TwentyFour Asset Management.

Platz von Thyssenkrupp im DAX wackelt 
 

Mit Platz 41 bei der Marktkapitalisierung sind Thyssenkrupp in der neuen Rangliste der Deutschen Börse nun DAX-Absteiger, falls sie sich bis Ende August nicht verbessern und sich Nachrückkandidat Deutsche Wohnen nicht deutlich verschlechtert. Der Austausch fände dann im September statt. Allerdings fehlen Thyssenkrupp auf Aroundtown nur 0,5 Prozent Marktkapitalisierung. Aroundtown liegen bei der Marktkapitalisierung unmittelbar vor Thyssenkrupp auf Platz 40. Dieser Rang reichte Thyssenkrupp für den Klassenerhalt. Thyssenkrupp legten 0,2 Prozent zu.

Autoaktien haben nach einem verhaltenen Start deutlich zugelegt, der Subindex gewann 0,9 Prozent. Vergleichsweise gut ausgefallene US-Autoabsatzzahlen trieben VW um 1,7 und BMW um 2 Prozent nach oben. Daimler gewannen nach einem nur stagnierten Absatz 0,8 Prozent.

Die Aktie der Deutschen Bank (plus 2,7 Prozent) profitierte von einem Bericht der Financial Times, wonach der geplante Umbau auch ohne eine massiv gewinnverwässernde Kapitalerhöhung umgesetzt werden könne. Einmal mehr befeuerte die immer wieder aufflackernde Übernahmespekulation die Aktie von Osram, die um 11,5 Prozent in die Höhe schoss.

Kurssprung bei Nordex - Immobilienaktien profitieren von Zinsentwicklung 
 

Deutlich nach oben ging es in der Breite mit deutschen Immobilienaktien, deren Subindex um 2,1 Prozent zulegte. Die Branche gilt als der Niedrigzinsprofiteur schlechthin. Zudem gab es Aufholpotenzial nach den Verlusten in den vergangenen Wochen wegen der Diskussionen um Mietpreisbremsen in Deutschland. Deutsche Wohnen gewannen 1,6 und Ado Properties 2,8 Prozent. Nordex zogen um knapp 16 Prozent an. Das Windenergieunternehmen hatte den Auftragseingang im zweiten Quartal auf Basis der Megawatt-Zahlen fast verdoppelt.

J.Sainsbury verloren in London 0,5 Prozent. Die Anleger hätten sich nach dem Scheitern der Asda-Transaktion auf schlechte Geschäftszahlen schon vorbereitet, kommentierten die Analysten von Goodbody. Es sei das dritte Quartal in Folge mit schrumpfenden Umsätzen bei J.Sainsbury.

Bewertungsfantasie trieb in London die Kurse der Softwareaktien Sophos und Avast deutlich nach oben. Sie gewannen 8,1 bzw. 2,1 Prozent. Hintergrund war die geplante Übernahme der auf Sicherheitssoftware spezialisierten Symantec durch den Chipriesen Broadcom in den USA.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.540,63       +32,65         +0,9%       +18,0% 
Stoxx-50                3.239,15       +21,97         +0,7%       +17,4% 
Stoxx-600                 392,58        +3,29         +0,8%       +16,3% 
XETRA-DAX              12.616,24       +89,52         +0,7%       +19,5% 
FTSE-100 London         7.609,32       +50,13         +0,7%       +12,4% 
CAC-40 Paris            5.618,81       +42,00         +0,8%       +18,8% 
AEX Amsterdam             572,93        +2,87         +0,5%       +17,4% 
ATHEX-20 Athen          2.269,70       +42,02         +1,9%       +41,1% 
BEL-20 Brüssel          3.641,23       +44,44         +1,2%       +12,3% 
BUX Budapest           40.985,18      +218,06         +0,5%        +4,7% 
OMXH-25 Helsinki        4.021,77       +25,53         +0,6%        +9,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  124.757,44      -947,18         -0,8%        +9,1% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.037,21       +11,49         +1,1%       +16,3% 
PSI 20 Lissabon         5.149,16       +31,68         +0,6%        +9,5% 
IBEX-35 Madrid          9.394,40      +112,90         +1,2%       +10,0% 
FTSE-MIB Mailand       21.905,34      +512,47         +2,4%       +16,7% 
RTS Moskau              1.401,52        +3,26         +0,2%       +31,5% 
OBX Oslo                  812,19        +2,09         +0,3%        +9,8% 
PX  Prag                1.049,29        +8,57         +0,8%        +6,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.648,84        +1,82         +0,1%       +17,0% 
WIG-20 Warschau         2.345,56        +4,47         +0,2%        +3,0% 
ATX Wien                3.010,30       +25,12         +0,8%        +8,9% 
SMI Zürich             10.066,53       +45,60         +0,5%       +19,4% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mi, 8:24  Di, 18:04    % YTD 
EUR/USD           1,1282     -0,06%     1,1282     1,1299    -1,6% 
EUR/JPY           121,64     -0,14%     121,64     122,53    -3,3% 
EUR/CHF           1,1133     -0,02%     1,1133     1,1151    -1,1% 
EUR/GBP           0,8976     +0,14%     0,8976     0,8936    -0,3% 
USD/JPY           107,82     -0,08%     107,82     108,44    -1,7% 
GBP/USD           1,2569     -0,20%     1,2569     1,2644    -1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.398,25     +6,88%  11.398,25  10.365,25  +206,5% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          56,87      56,25      +1,1%       0,62   +19,5% 
Brent/ICE          63,41      62,40      +1,6%       1,01   +14,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.416,56   1.418,44      -0,1%      -1,88   +10,4% 
Silber (Spot)      15,29      15,32      -0,2%      -0,03    -1,3% 
Platin (Spot)     840,56     830,00      +1,3%     +10,56    +5,5% 
Kupfer-Future       2,67       2,66      +0,6%      +0,02    +1,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 03, 2019 12:30 ET (16:30 GMT)

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