Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Volkswagen steht vor einer umfassenden Kooperation mit dem US-Wettbewerber Ford. Der Aufsichtsrat könnte am Donnerstag kommender Woche den Weg für die Allianz frei machen, hieß es in Konzernkreisen. Die Unternehmen beabsichtigen, in den Zukunftsfeldern Elektromobilität und autonome Autos sowie bei Transportern zusammenzuarbeiten. Durch die Allianz dürften sich die milliardenschweren Entwicklungsausgaben erheblich reduzieren. (Handelsblatt S. 14)
AUDI - Über den Vorstandsvorsitz von Audi gibt es schon wieder Spekulationen. Dabei hat Bram Schot erst zum Jahresanfang die Nachfolge von Rupert Stadler angetreten. Nun schüren ranghohe Belegschaftsvertreter neue Zweifel. (FAZ S. 22)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank ist offenbar bereit, für den Umbau des Konzerns einen Verlust im laufenden Geschäftsjahr hinzunehmen. Die Pläne von Konzernchef Christian Sewing für einen Kahlschlag vor allem im Investmentbanking sollen schätzungsweise zwischen 3 und 5 Milliarden Euro kosten, berichtet die Zeitung Financial Times unter Berufung auf drei informierte Personen. Bauen Banken Stellen ab oder schließen ganze Geschäftsbereiche, kostet sie das unmittelbar viel Geld. Ohne eine weitere Kapitalerhöhung würde die Bank damit im laufenden Jahr wohl wieder in die Verlustzone rutschen, nachdem sie im Jahr 2018 erstmals seit drei Jahren einen Gewinn geschrieben hatte. (SZ S. 19/Handelsblatt S. 30/FAZ S. 19/Börsen-Zeitung S. 2)
METZLER - Das Frankfurter Bankhaus Metzler will im Corporate Finance, der Beratung bei Übernahmen und Fusionen, stärker punkten. Der Investmentbanker Kim Comperl, seit einem Jahr Partner, hat vor, in der M&A-Beratung aufzudrehen. "Wir setzen auf unser Netzwerk und die Reputation von Metzler bei Unternehmen und Unternehmern", betont Comperl. Das eigene Netzwerk helfe dabei. "Wir sind da stark, wo Familienunternehmen professionelle Unterstützung brauchen", sagt er. Die Deals würden zwar komplizierter und dauerten länger, "aber die Nachfrage nach Unternehmen ist enorm hoch", beobachtet Comperl. (Börsen-Zeitung S. 2)
DFV - Die Deutsche Familienversicherung (DFV) wappnet sich für eine Auslandsexpansion. Vorstandschef Stefan Knoll zufolge soll das allein über organisches Wachstum geschehen. "Als europäisches Unternehmen können wir eine sehr viel höhere Werthaltigkeit erreichen, als wenn wir nur eine deutsche Equity Story besitzen", sagt Knoll im Interview. Außerdem will Knoll dem Aktienkurs auf die Sprünge helfen, der bei 11 Euro und damit unter dem Emissionskurs von 12 Euro liegt. (Börsen-Zeitung S. 4)
GAZPROM - Gazprom verdrängt US-'Flüssiggas aus Europa. Die niedrigen Preise helfen Gazprom bei der Eroberung von Marktanteilen in Europa. Das Flüssigerdgas aus den USA kann da nicht mithalten. (Handelsblatt S. 19)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 04, 2019 00:14 ET (04:14 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.