Mainz wird trotz weiter leicht über dem Grenzwert liegender Werte an Stickstoffdioxid (NO2) zum September vorerst keine Diesel-Fahrverbote verhängen. Die Stadt sei der Auffassung, dass bereits ergriffene oder noch zu ergreifende Maßnahmen den Wert perspektivisch unter den europäischen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft drücken werden, sagte Umwelt- und Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) am Donnerstag in Mainz. "Wir wollen zeigen, dass wir drunterkommen." Die Kommune rechne mit einer weiteren Reduzierung.
Eder berichtete, dass der Stickstoffdioxid-Wert an der problematischsten Messstelle an einer vielbefahrenen Straße nahe dem Hauptbahnhof im ersten Halbjahr 2019 bei 42 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gelegen hat. 2018 waren es noch 47 Mikrogramm gewesen. Sollte sich später doch zeigen, dass der NO2-Wert stagniere, seien Fahrverbote nach wie vor "Ultima ratio", sagte Eder./chs/DP/jha
AXC0070 2019-07-04/10:10