Baden-Baden / Straßburg / Paris (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Die Dokumentation "Forschung und Verbrechen - die Reichsuniversität Straßburg" ist mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis 2019 in der Kategorie "Video" ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand gestern Abend (3. Juli 2019) bei Radio France in Paris statt.
Menschenversuche im Namen der Forschung
Am 23. November 1941 wurde die Reichsuniversität Straßburg feierlich eröffnet. Als geistiges Bollwerk des Deutschtums im besetzten Elsass sollte die Hochschule die NS-Ideologie Richtung Westen verbreiten. Berüchtigt ist die Universität heute wegen der Menschenversuche, die Mediziner der Hochschule im nahegelegenen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof durchführten. Unter den Professoren war Johannes Stein, Großvater der Filmautorin Kirsten Esch. In ihrem Film setzt sich die Autorin mit der Rolle ihres Großvaters als Dekan der Medizinischen Fakultät auseinander. Was hat ihr Großvater von den Verbrechen an seiner Fakultät gewusst? Zugleich schildert ihre Dokumentation die Geschichte eines nationalsozialistischen Prestigeprojekts im besetzten Frankreich und die Beteiligung der geistigen Elite im NS-Staat an grausamen Verbrechen.
Zur Produktion
Autorin: Kirsten Esch. Produzent: Stefan Eberlein (Filmbüro Süd). Redaktion: Mark Willock, Gabriele Trost (SWR); Peter Gottschalk (ARTE G.E.I.E.). Die Erstausstrahlung im Ersten fand am 6. August 2018 statt (Erstausstrahlung auf ARTE am 5. Juni 2018)
Der Preis
Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen. Der Preis zeichnet alljährlich Autoren oder Redaktionen aus, die in den vergangenen zwölf Monaten mit ihrer Arbeit in besonderer Weise zum besseren Verständnis der deutsch-französischen und europäischen Beziehungen beigetragen haben. Er gehört heute zu den wichtigsten Medienpreisen in Europa und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.
Informationen und kostenloses Bildmaterial unter: http://swr.li/d- f-j-preis-fuer-doku-forschung-und-verbrechen-die-reichsuniversitaetst rassburg
Fotos über www.ARD-foto.de.
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, daniela.kress@SWR.de
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Die Dokumentation "Forschung und Verbrechen - die Reichsuniversität Straßburg" ist mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis 2019 in der Kategorie "Video" ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand gestern Abend (3. Juli 2019) bei Radio France in Paris statt.
Menschenversuche im Namen der Forschung
Am 23. November 1941 wurde die Reichsuniversität Straßburg feierlich eröffnet. Als geistiges Bollwerk des Deutschtums im besetzten Elsass sollte die Hochschule die NS-Ideologie Richtung Westen verbreiten. Berüchtigt ist die Universität heute wegen der Menschenversuche, die Mediziner der Hochschule im nahegelegenen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof durchführten. Unter den Professoren war Johannes Stein, Großvater der Filmautorin Kirsten Esch. In ihrem Film setzt sich die Autorin mit der Rolle ihres Großvaters als Dekan der Medizinischen Fakultät auseinander. Was hat ihr Großvater von den Verbrechen an seiner Fakultät gewusst? Zugleich schildert ihre Dokumentation die Geschichte eines nationalsozialistischen Prestigeprojekts im besetzten Frankreich und die Beteiligung der geistigen Elite im NS-Staat an grausamen Verbrechen.
Zur Produktion
Autorin: Kirsten Esch. Produzent: Stefan Eberlein (Filmbüro Süd). Redaktion: Mark Willock, Gabriele Trost (SWR); Peter Gottschalk (ARTE G.E.I.E.). Die Erstausstrahlung im Ersten fand am 6. August 2018 statt (Erstausstrahlung auf ARTE am 5. Juni 2018)
Der Preis
Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen. Der Preis zeichnet alljährlich Autoren oder Redaktionen aus, die in den vergangenen zwölf Monaten mit ihrer Arbeit in besonderer Weise zum besseren Verständnis der deutsch-französischen und europäischen Beziehungen beigetragen haben. Er gehört heute zu den wichtigsten Medienpreisen in Europa und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.
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