
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Auftragseingang im Mai überraschend schwach
Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Mai überraschend stark gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) sackte er gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent ab und lag arbeitstäglich bereinigt um 8,6 (April: minus 5,3) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten lediglich einen monatlichen Rückgang von 0,3 Prozent prognostiziert.
Commerzbank erwartet kräftige EZB-Zinssenkung im Juli
Die Commerzbank rechnet mit einer "proaktiven" Vorgehensweise der Europäischen Zentralbank (EZB). Um den Märkten nicht hinterherlaufen zu müssen, dürfte die EZB den Einlagensatz "früher und stärker als allgemein erwartet" senken, also bereits im Juli um dann "vermutlich 20 Basispunkte von derzeit minus 0,40 auf dann 0,60 Prozent", schreibt Ökonom Michael Schubert in einer Analyse. Gleichzeitig dürfte sie die Fantasie auf eine weitere Zinssenkung sowie die Wiederaufnahme der Nettoanleihenkäufe aufrechterhalten.
Mehrere Länder planen eigenes Grundsteuergesetz
In Deutschland droht bei der Grundsteuer ein Flickenteppich. Nach Bayern will nun auch Sachsen von der Öffnungsklausel für Länder Gebrauch machen und ein eigenes Grundsteuer-Gesetz einführen. Dies ist nach der geplanten Reform der Grundsteuer möglich. Das berichtet die Bild-Zeitung. Man werde "auf jeden Fall" an einem eigenen Grundsteuergesetz arbeiten, bestätigte das Finanzministerium in Dresden auf Bild-Anfrage. Damit wird die Grundsteuer in Sachsen auch zum Thema im bevorstehenden Landtagswahlkampf.
Altmaier sieht Fortschritte bei Albanien und Nordmazedonien
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Albanien und Nordmazedonien Fortschritte in ihren Bemühungen um eine Annäherung an den EU-Binnenmarkt attestiert. Allerdings seien noch nicht alle nötigen Ziele erreicht, damit die beiden Länder für eine EU-Mitgliedschaft in Frage kommen, sagte Altmaier anlässlich der Westbalkankonferenz im Deutschlandfunk. Eine stärkere Bekämpfung der Korruption sei nötig.
Polnische Arbeitnehmer unter 26 Jahren sollen von der Einkommensteuer befreit werden
In Polen sollen die meisten Arbeitnehmer unter 26 Jahren von der Einkommensteuer befreit werden. Am späten Donnerstagabend stimmte das Unterhaus des polnischen Parlaments mit großer Mehrheit für die Steuerbefreiung. Damit reagiert die polnische Regierung auf den Wegzug junger Arbeitnehmer in EU-Staaten mit besser bezahlten Jobs.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz/SNB: Währungsreserven Juni 759,1 Mrd CHF
Schweiz/SNB: Währungsreserven betrugen im Mai 759,1 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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July 05, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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