ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat eine starke Woche mit einem schwachen Tag beendet. Einen kräftigen Dämpfer brachte der US-Arbeitsmarktbericht, der stark ausfiel und daher den an den Märkten kursierenden Hoffnungen auf niedrige Zinsen einen Dämpfer verlieh. Aber auch zuvor schwächelte der Aktienmarkt bereits, was Händler vor allem auf Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende zurückführten.
Immerhin hat der SMI von Anfang Juni bis zum Hoch dieser Woche über 500 Punkte zugelegt. Wegen seines defensiven Charakters hat der eidgenössische Markt dabei besser abgeschnitten als andere Märkte, denn die jüngste Börsenrally war stark von defensiven Werten getragen worden. Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 9.980 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 59,5 (zuvor: 31,54) Millionen Aktien.
ABB fielen um 3,3 Prozent. Die Deutsche Bank empfahl die Aktie weiter zum Kauf, wurde aber etwas vorsichtiger. Das Umsatzwachstum verlangsame sich weiter, aber die Lage sei nicht dramatisch, so die Experten. Der Industriegüter-Sektor habe sich seit Jahresbeginn erheblich verteuert - und zwar ohne dass eine deutliche Aktivitätssteigerung zu beobachten gewesen wäre. Belastend auf den ganzen Sektor wirkten auch schwache deutsche Auftragseingänge.
Finanzwerte liefen als Profiteure steigender Marktzinsen dem Gesamtmarkt voraus. Die Zinsen legten mit dem überraschend guten US-Jobbericht zu. UBS stiegen gegen den Trend um 0,4 Prozent und Credit Suisse um 1 Prozent.
Auch in den bislang festen defensiven Schwergewichten wurden Gewinne mitgenommen. Nestle, Novartis und Roche fielen zwischen 0,6 und 1,1 Prozent.
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July 05, 2019 11:44 ET (15:44 GMT)
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