Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Produktion im Mai auf niedrigem Niveau erholt
Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im Mai auf niedrigem Niveau stabilisiert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg die Produktion gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lag arbeitstäglich bereinigt um 3,7 (April: minus 2,3) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Zuwachs von 0,3 Prozent prognostiziert.
Deutsche Exporte legen im Mai überraschend kräftig zu
Die deutschen Exporte haben sich im Mai kräftig erholt. Anders als im Vormonat war keine Bremswirkung durch die schwelenden Handelskonflikte und die anhaltenden Brexit-Sorgen spürbar. Die Ausfuhren kletterten kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im April war noch ein Minus von revidiert 3,4 Prozent verbucht worden.
Flüchtlinge haben deutsches Rettungsschiff "Alan Kurdi" vor Malta verlassen
Die Odyssee des deutschen Rettungsschiffs "Alan Kurdi" mit 65 Flüchtlingen an Bord ist beendet: Ein Boot der maltesischen Marine nahm die Menschen an Bord und brachte sie an Land, von wo aus sie direkt auf andere Staaten verteilt werden sollen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kündigte an, 15 bis 20 der Geflüchteten von der "Alan Kurdi" und bis zu 20 weitere in Deutschland aufzunehmen.
Konservative gewinnen Parlamentswahl in Griechenland - Tsipras abgewählt
Regierungswechsel in Athen: Bei der ersten Parlamentswahl in Griechenland seit Abwendung des Staatsbankrotts hat die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) klar gewonnen. Die Partei von Kyriakos Mitsotakis erzielte nach Auszählung der meisten Stimmen knapp 40 Prozent und kommt aufgrund des griechischen Wahlrechts auf eine absolute Parlamentsmehrheit. Ministerpräsident Alexis Tsipras wurde abgewählt: Seine linksgerichtete Syriza-Partei kam auf nur rund 31,5 Prozent.
Afrikanische Freihandelszone auf den Weg gebracht
Die Afrikanische Union (AU) hat das interkontinentale Freihandelsabkommen AfCFTA auf den Weg gebracht. Der Kommissionspräsident der AU, Moussa Faki Mahamat, bezeichnete den Schritt auf einem Gipfel der Union in Nigers Hauptstadt Niamey als "historischen" Moment. 54 der insgesamt 55 AU-Mitgliedstaaten sind dem Abkommen beigetreten, nur Eritrea enthielt sich.
Trump warnt Iran in Streit um Urananreicherung
US-Präsident Donald Trump hat dem Iran im Streit um die Urananreicherung gedroht. "Der Iran sollte besser vorsichtig sein", sagte Trump. Es gebe einen Grund, warum Teheran Uran anreichere, und dieser sei "nicht gut". Zuvor hatte US-Außenminister Mike Pompeo Teheran mit "weiterer Isolation" und neuen Sanktionen gedroht. Sollte der Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangen, wäre das eine "noch größere Gefahr für die Welt", schrieb Pompeo auf Twitter.
Trump nach eigenem Bekunden "kein großer Fan" von britischem Botschafter Darroch
US-Präsident Donald Trump hat den britischen Botschafter im Land nach einem Pressebericht über eine höchst negative Einschätzung des Diplomaten kritisiert. Botschafter Kim Darroch habe Großbritannien "nicht gut gedient", sagte Trump. Er und seine Regierung seien "keine großen Fans" des britischen Diplomaten. Zuvor hatte die britische Zeitung Mail on Sunday über geheime Briefings Darrochs an das Außenministerium in London berichtet, in denen der Botschafter Trump und die US-Regierung als "inkompetent" und "einzigartig dysfunktional" bezeichnet haben soll.
Konfliktparteien in Venezuela wollen Dialog wieder aufnehmen
In der Venezuela-Krise wollen Vertreter der Opposition und der Regierung von Staatschef Nicolas Maduro diese Woche den unterbrochen Dialog wieder aufnehmen. Oppositionsführer Juan Guaido erklärte, bei einem Treffen auf der Karibikinsel Barbados solle über einen "Ausweg aus der Diktatur" gesprochen werden. Ziel seien ein Abgang Maduros, die Bildung einer Übergangsregierung und freie Wahlen unter internationaler Beobachtung.
+++ Konjunkturdaten +++
China/Währungsreserven Juni 3,119 Bill USD (Mai: 3,101 Bill USD)
China/Währungsreserven Juni stiegen um 18,23 Mrd USD zum Vormonat
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Mai -7,8% (PROG: -4,5%) gg Vm
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Mai -3,7% gg Vj
Japan/Leistungsbilanz Mai nsb Überschuss 1,595 Bill JPY (PROG: Überschuss 1,384 Bill JPY)
Japan/Leistungsbilanz Mai nsb Überschuss 1,595 Bill JPY; -15,8% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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July 08, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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